Oberösterreich

Zwei Tote – Feuerwehr kam nicht durch Rettungsgasse

Immer wieder gibt es Ärger mit der Rettungsgasse: Autofahrer hindern Einsatzkräfte an der Weiterfahrt. Ein neues Video zeigt das jetzt drastisch.

Johannes Rausch
Bei einem Unfall auf der A8 krachte der Wagen gegen einen Baum. Beide Insassen starben.
Bei einem Unfall auf der A8 krachte der Wagen gegen einen Baum. Beide Insassen starben.
FF Ort im Innkreis

Am Samstagnachmittag war ein Ehepaar aus Deutschland auf der A8 (Innkreisautobahn) unterwegs. Auf einem gesperrten Parkplatz in Ort (Bez. Ried im Innkreis) krachte der Wagen gegen einen Baum. Die beiden Insassen starben.

Eine Autofahrerin bemerkte zufällig den Unfall und schlug Alarm. Ein Großaufgebot an Helfern fuhr zum Unfallort, darunter auch die Freiwillige Feuerwehr Ort. Ein nun von ihr veröffentlichtes Video sorgt für viel Aufregung.

"Um mehrere Minuten verzögert"

Unter dem Titel "Rettungsgasse – Wie es NICHT funktioniert" kritisieren die Feuerwehrler auf ihrer Facebook-Seite den aktuellen Vorfall: "Beim gestrigen Einsatz auf der Autobahn A8 wurde die Anfahrt der Einsatzkräfte durch die nicht vorhandene Rettungsgasse um mehrere Minuten verzögert."

Video: So blockierten die Autolenker die Rettungsgasse

Darunter teilt die Feuerwehr ein Video. Darin sieht man, wie sich der Wagen den Autos nähert. Anstatt eine Rettungsgasse zu bilden, stehen mehrere Lenker kreuz und quer und blockieren das Einsatzfahrzeug.

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    Der Wagen des Ehepaares krachte gegen einen Baum.
    Der Wagen des Ehepaares krachte gegen einen Baum.
    FF Ort im Innkreis

    Daraufhin marschiert ein Helfer durch den strömenden Regen und macht den Weg frei. Erst dann können die Feuerwehrleute zwischen den Autos durchfahren.

    "So viele Idioten auf einem Haufen, wahnsinnig traurig", schrieb ein wütender Leser unter den FB-Post.

    In ihrem Beitrag verweist die Feuerwehr auf ein Asfinag-Lehrvideo, das veranschaulicht, wie man bei einem Stau eine Rettungsgasse bilden soll:

    Fünf teils Schwerverletzte auf A1

    Fünf zum Teil Schwerverletzte hat ein Unfall Donnerstagfrüh auf der Westautobahn (A1) Richtung Wien bei Zelking-Matzleinsdorf (Bez. Melk) gefordert. Ein 53-Jähriger war aus vorerst unbekannter Ursache mit einem Kleintransporter in das Heck eines Sattelzuges geprallt.

    Während der Lkw-Chauffeur unbeschadet blieb, erlitten fünf der sechs Insassen im Alter von 33 bis 68 Jahren im anderen Wagen Verletzungen. Die Serben wurden laut Polizeiaussendung ins Spital gebracht. 

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      SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger