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Video: So schnell gefriert Wasser derzeit in Kanada
Die extreme Kältewelle in Kanada hat auch überraschende Seiten: Ein Video zeigt, wie in die Luft geworfenes Wasser unmittelbar gefriert.
Derzeit herrschen in Kanada Temperaturen von bis zu minus 40 Grad Celsius. Um das zu veranschaulichen, griff die Meteorologin Kerrilyn Esselink zu einem Kaffeebecher mit heißem Wasser. Als sie den dampfenden Inhalt über ihren Kopf wirft, verwandelt sich das heiße Wasser innerhalb Sekundenbruchteilen in Schnee.
Esselink machte sich den sogenannte Mpemba-Effekt zunutze. Unter bestimmten Bedingungen gefriert heißes Wasser schneller als kaltes. Die Ursache ist noch nicht zweifelsfrei geklärt. Eine These besagt aber, dass die Menge heißen Wassers wegen der Verdunstung schneller abnimmt – und es darum auch schneller gefriert.
Der Effekt ist nach dem tansanischen Schüler Erasto B. Mpemba benannt. Er beobachtete ihn 1963 bei der Herstellung von Speiseeis. Beschrieben hatte ihn Aristoteles allerdings bereits im vierten Jahrhundert vor Christus.
Im Januar 2017 hat ein Leser von 20 Minuten den Effekt in Lappland erfolgreich getestet. Das Video davon finden Sie hier.
(red)