Im steirischen Landeskriminalamt laufen derzeit auf Hochtouren die Ermittlungen. Bislang konnten die Ermittler dem Verdächtigen zwölf vollendete Trickdiebstähle nachweisen, die sich in den Bundesländern Steiermark, Niederösterreich und Oberösterreich zutrugen. Allerdings wird von einer weitaus höheren Dunkelziffer ausgegangen, weshalb die Staatsanwaltschaft Leoben eine bundesweite Veröffentlichung von Fahndungsbildern angeordnet hat.
Aktuell gehen die Kriminalisten davon aus, dass der Mann alleine agiert. Seinem "Berufsstand" entsprechend ist er sehr freundlich und hat ein gepflegtes Äußeres. Das Vorgehen: Beispielsweise vor Supermärkten spricht er vorwiegend ältere Personen an, mit dem Vorwand, eine Zwei-Euro-Münze fürs Einkaufswagerl wechseln zu wollen.
Im Zuge der Konversation kommt der Verdächtige seinen Opfern immer näher, lenkt sie ab und greift in die Geldbörse des Gegenübers. Neben Bargeld hat er es auch auf Bankomatkarten abgesehen. In einigen Fällen wurde damit im Anschluss Waren bezahlt. Die ersten bekannten Fälle trugen sich im Jänner zu, bis in den März hinein gibt es aktuell Meldungen.
Der Gesuchte ist 170 bis 175 cm groß, etwa 40 bis 50 Jahre alt, hat dunkle und kurze Haare. Sein Deutsch hat einen ausländischen Akzent. Das Landeskriminalamt Steiermark nimmt Hinweise zum Verdächtigen unter 059-133-60-3333, notfalls auch unter 133 jederzeit entgegen.
