Spanien
Viagra-Deals im Pfarrhaus: Polizei nimmt Priester fest
Der Geistliche und sein Lebensgefährte sollen die Drahtzieher hinter dem Handel sein. Die Ermittlungen laufen.
Viagra ist, wie auch hierzulande, in Spanien rezeptpflichtig. Das soll sich ein Priester in der spanischen Provinz Badajoz zunutze gemacht haben. Wie die lokale Tageszeitung "El Mundo" berichtet, hat der Geistliche die blaue Pille mit dem Wirkstoff Sildenafil sowie andere Stimulanzen gemeinsam mit seinem Lebensgefährten verkauft.
Pillen-Deals im Pfarrhaus
Nach monatelangen Ermittlungen soll die Polizei die beiden Drahtzieher verhaftet haben. Der illegale Umschlagsplatz war das Pfarrhaus Don Benito. Dort sowie in deren Wohnung sollen große Mengen von Potenzmittel sichergestellt worden sein. Die Männer sollen den regelmäßigen Personenverkehr genutzt haben, um die Ware zu verteilen.
Ob sich die Männer geständig zeigten, wurde nicht bekannt. Vorerst wurden keine weiteren Personen festgenommen, obwohl dies nicht ausgeschlossen werden kann. Auch andere Lokalitäten in der Gemeinde wurden durchsucht, die Ermittlungen seien noch im Gange. Der Fall habe in der Gemeinde mit 38.000 Bewohnern für Aufsehen gesorgt. Die Diözese von Plasencia, in der sich das Pfarrhaus befindet, bedaurt den "Skandal". Man möchte den Behörden bei der Aufklärung helfen.