Eigentlich ist die Formel 1 noch bis Ende Februar im Winterschlaf. Ab dem 26. Februar steigen die dreiägigen Testfahrten in Bahrain, dann wird auch der niederländische Vierfach-Weltmeister wieder am Steuer seines RB21 sitzen.
Doch auch in der rennfreien Zeit kann es der 27-Jährige nicht lassen. Verstappen absolviert immer wieder virtuelle Rennen, etwa auf der Plattform iRacing. Sim-Renneinsätze an Formel-1-Wochenenden, etwa rund um den Grand Prix von Imola, hatten im letzten Jahr für Schlagzeilen gesorgt.
Nun sieht sich der Sieger von 63 Formel-1-Rennen heftiger Kritik eines virtuellen Rivalen ausgesetzt. Jaden Munoz, ein Fahrer aus dem E-Sport-Kader von Williams, und Verstappen kamen sich nämlich am Dienstag bei einem LMDh-Rennen in Road America in die Quere.
Verstappen war nämlich von der Pole Position gestartet, Munoz von Rang drei, versuchte allerdings vor der ersten Kurve, den Niederländer zu überholen. Der Formel-1-Star schmiss die Türe zu, es krachte. Der virtuelle Acura ARX-06 GTP von Verstappen verlor daraufhin seinen Heckflügel, der Formel-1-Star rutschte ans Ende des Feldes zurück. "Schaut ihn euch an, schaut, wie dumm er ist. Er ändert sich einfach nicht", schimpft Munoz bereits da über den Niederländer.
Wenig später begegneten sich die Streithähne neuerlich auf der Strecke. Diesmal, weil Munoz den zurückgefallenen Verstappen überholen wollte. Der platzierte sich auf der Innenseite und schoss den E-Racer eiskalt ab. "Ich habe es gewusst, ich habe es gewusst. Das ist der Grund, warum dir alles in deinem Leben geschenkt wird. Du bist eine verwöhnte Göre", ärgerte sich Munoz über den Formel-1-Star, schob dann hinterher: "Ohne deinen Vater wärst du nichts. Du wärs ein Niemand."
Für einen absichtlich herbeigeführten Crash war Verstappen 2023 während des virtuellen Drei-Stunden-Rennens von Spa bereits disqualifiziert worden. Der Niederländer hatte Kurven ausgelassen, um einen Konkurrenten, der ihm zuvor hinten draufgefahren war, absichtlich abzuschießen.