Wien

Veruntreuungsversuch endet in wilder Verfolgungsjagd

In Wien meldete sich ein Mann wegen eines mutmaßlich gestohlenes Pkws bei der Polizei. Beim Eintritt in dessen Wohnung ergriff dieser die Flucht.

Robert Cajic
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Verfolgungsjagd in Wien
Verfolgungsjagd in Wien
Helmut Graf (Symbolbild)

Am Freitagnachmittag ereignete sich in Wien-Liesing ein kurioser Fall, als ein 39-Jähriger seinen Wagen als mutmaßlich gestohlen meldete. Den Wagen soll der Wiener in Italien gekauft und in Österreich umgemeldet haben. Die Beamten begleiteten den Wiener daraufhin zu seiner Wohnung, als der Schwindel aufflog. In einer Action-Film-reifen Aktion versuchte das vermeintliche Betrugs-Opfer zu fliehen. In einem anderen Fahrzeug wurde der Mann schließlich festgenommen.

Auto galt schon in Italien als gestohlen

Früh bemerkten die Polizeibeamten eines Liesinger Polizeikommissariates, dass an diesem Fall etwas gewaltig faul war, denn: Nach dem Fahrzeug wurde schon im italienischen Vicenza gefahndet. Die Kennzeichen wurden dort als vermisst gemeldet. Auch die angebliche Ummeldung auf österreichische Straße hat anscheinend nie stattgefunden – der Pkw ist in Italien aufrecht zugelassen. Die Polizisten baten daraufhin den gebürtigen Serben, in der Wohnung des vermeintlichen Diebstahl-Opfers mit den Beamten nach den entfremdeten Kennzeichen zu suchen. Dann kam es zu den filmreifen Szenen.

Mann sprang aus Fenster und hielt Pkw an

Beim Eintritt in die Wohnung schlug der Mann die Wohnungstür vor den Polizisten zu und flüchtete über ein straßenseitig gelegenes Fenster. Beim Sprung verletzte sich der Flüchtende. Dies hinderte diesen jedoch nicht daran, die Türe eines vorbeifahrenden Wagens aufzureißen und die Flucht zu ergreifen.

Flüchtender verletzte sich bei Flucht an Kopf und Bein

Die Beamten holten schließlich den in Schrittgeschwindigkeit fahrenden Pkw ein und stellten den 39-Jährigen. Der Herr musste im Zuge der Festnahme in ein Spital gebracht werden – beim Sprung aus dem Fenster verletzte sich der mutmaßliche Kfz-Veruntreuer am Kopf und am Bein. Das Landeskriminalamt Wien übernahm im Anschluss alle notwendigen Schritte und leitete weitere Ermittlung ein.

Kurios dabei: Der 39-Jährige meldete sich selbst beim Polizeikommissariat und ging wohl davon aus, dass er mit dem mutmaßlich gestohlenen Wagen bei der Versicherung eine erhebliche Geldsumme ergaunern könne. Nun klickten für den Mann jedoch die Handschellen.

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