Österreich
Versuchter Volleyball-Wettbetrug kostet Duo 3.500 Euro
Zwei Serben hätten im vergangenen Jahr versucht, Volleyballer zum Wettbetrug zu überreden – dafür musste das Duo nun eine saftige Strafe zahlen.
"Wir wollten einfach ausprobieren, ob das echt so einfach funktioniert", sagten die beiden Angeklagten am Wiener Landesgericht vergangene Woche. Gemeinsam soll das Duo einen Bundesligaverein aus Niederösterreich versucht haben zu bestechen. Einer der beiden soll für 3.000 Euro Entlohnung mit Geld und einem unanständigen Angebot im Gepäck zum Management des Sportvereins gefahren sein.
12.000 Euro für verlorenen Satz
Mit Manipulation von Spielen sollten größere Geldbeträge gewettet und Gewinne eingestrichen werden. Dafür, dass die Profi-Mannschaft etwa einen Satz mit 12 Punkten Unterschied verliert, würden 12.000 Euro an den Verein fließen. Das erklärte der Mann dem Manager. Der zögerte und meldete den betrügerischen Besuch an interne Gremien weiter. Es kam zu keinem Deal, aber rechtliche Schritte wurden eingeleitet.
So landete der Fall vergangene Woche am Landesgericht Wien. Den beiden Serben wurde versuchter, schwerer Betrug vorgeworfen. Beide Männer waren geständig. Anwalt Andreas Strobl verteidigte den Botengänger – für beide Angeklagten wurde eine Diversion ermöglicht: Das Gericht sprach schlussendlich eine Strafe von 2.600 für das "Mastermind" und 900 Euro für den Botengänger aus.