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Verstörende Nachricht: Johnny Depp warnte vor "Blutbad"
Die Fronten im Gerichtsprozess zwischen dem Hollywood-Star und seiner Ex-Frau verhärten sich. Am Montag standen Audio-Aufnahmen im Fokus.
Der Zivilprozess zwischen Johnny Depp und Amber Heard (36) hat neue Details aus ihrer kurzen Ehe ans Licht gebracht. Die Anwälte der Schauspielerin konfrontierten den 58-jährigen Hollywoodstar am Montag erneut im Kreuzverhör – dieses Mal mit weiteren Audioaufnahmen, in denen Depp im Streit mit seiner Ex-Frau offenbar mit Gewalt drohte.
"Es ist notwendig, zu gehen, vor allem bei dir und mir. Das ist von größter Bedeutung. Wenn ich nicht gehe, dann gibt es ein Blutbad, wie damals auf der Insel", soll auf den Aufnahmen laut "Daily Mail" zu hören gewesen sein. Darauf soll Heard entgegnet haben, dass sie zwischen einem Blutbad und dem Fortgehen eher Letzteres nähme. Woraufhin Depp gefragt haben soll: "Warum hast du dann so oft das Blutbad gewählt?"
Wirre Nachrichten
Gegenüber dem Gericht sagten Heards Anwälte zudem, dass die Bezeichnung "Blutbad" nicht zum ersten Mal während des Prozesses vorgekommen sei. Am 12. März 2013 habe Depp seiner damaligen Frau eine SMS geschrieben, in der stand: "Ich dachte nur, du solltest wissen, dass es ein Buch mit dem Titel 'Disco Blutbad' gibt, das ist alles."
Der Roman von Manhattan-Star James St. James dreht sich um einen Mord in seinem Freundeskreis, der als "Club Kids" bekannt ist. Heards Antwort auf Depps Nachricht: "Wir brauchen dieses Buch. Geht es zufällig um letzten Freitagabend?" Woraufhin der Hollywood-Star schreibt: "Wie kannst du mich über so einen schrecklichen Moment zum Lächeln bringen? Ja, ist es. Ich liebe dich verdammt noch mal, c**t."
"Fettarsch"
In weiteren Ausschnitten seien Beschimpfungen von Depp gegen Heard zu hören. So soll Heard zu Depp gesagt haben: "Mach deine verdammte Zigarette über jemand anderen aus!". Depps Reaktion: "Halt dein Maul, Fettarsch." Im Zeugenstand sei der Schauspieler zusammengezuckt, als die Aufnahmen abgespielt wurden. Heard schien mit den Tränen zu kämpfen.
Depp versuchte sich auch für seine wüste Ausdrucksweise gegenüber Heard zu rechtfertigen. Er bestritt auch erneut, sich im Streit mit ihr den eigenen Finger abgeschnitten zu haben – obwohl er das damals selbst so schilderte. Depp erklärte im Prozess nun, die Verletzung sei ihm zugefügt worden, als Heard eine Wodka-Flasche nach ihm geworfen habe.
Worum geht es eigentlich?
Im Verfahren geht es eigentlich um die Frage, ob Heard ihren Ex-Mann verleumdete, als sie 2018 in einem Gastbeitrag für die "Washington Post" über Erfahrungen mit häuslicher Gewalt berichtete. Von Depp war in dem Artikel keine Rede, doch sahen er und seine Anwälte einen klaren Hinweis auf Vorwürfe, die Heard im Rahmen ihrer Scheidung 2016 erhob.
Es war der vierte Tag in dem Zivilprozess in Fairfax im US-Staat Virginia, an dem Depp in den Zeugenstand trat. Im Kreuzverhör legten Heards Verteidiger den Fokus auf Alkoholprobleme und Drogenmissbrauch des Stars aus "Fluch der Karibik" und dessen hitzige Wortgefechte mit Heard während ihrer Beziehung.