Verstappen zittert vor Ferrari im nächsten Rennen

Schon im Qualifying zum Großen Preis von Bahrain holte sich der Doppel-Weltmeister aus den Niederlanden in seinem Red Bull die Pole Position, fuhr am Sonntag einen nie gefährdeten Start-Ziel-Sieg ein, zwölf Sekunden vor seinem Teamkollegen Sergio Perez, der ihn nie ernsthaft forderte.

Die große Enttäuschung in Sakhir erlebte Ferrari. Charles Leclerc schied mit einem technischen Defekt auf dem Weg zum Stockerl aus, Carlos Sainz wurde Vierter – ein ernüchterndes Resultat für den italienischen Rennstall. 

Verstappen warnt vor Ferrari

Im zweiten Saisonrennen, dem Großen Preis von Saudi-Arabien in Dschidda (19. März), rechnet der Niederländer aber mit einer deutlichen Leistungssteigerung bei Ferrari. "Ich bin froh, wie es gelaufen ist, aber Dschidda wird ganz anders sein", blickte der 25-Jährige nach seinem Auftaktsieg bereits in die Zukunft. Das machte Verstappen an zwei Dingen fest: einerseits ist der Reifenverschleiß, mit dem Ferrari kämpfte, auf dem Stadtkurs deutlich geringer, andererseits haben die Italiener das stärkste Triebwerk im Heck, gelten als besonders Topspeed-stark. Und könnten den Bullen deshalb gefährlich werden. 

"Unser Auto scheint bei hohen Geschwindigkeiten stark zu sein, aber Ferrari ist auf den Geraden sehr schnell, was gut für sie ist", erklärte Verstappen. Trotzdem gab sich der Niederländer zurückhaltend: "Wir sind diese Autos nur in Bahrain gefahren." Neben dem Saisonauftakt fanden auch die Testfahren auf dem Kurs in Sakhir statt. 

Red-Bull-Berater Helmut Marko stichelte nach dem Saisonauftakt bereits gegen Ferrari und ihren besonders starken Motor. Mit Blick auf Leclercs Ausfall meinte der Grazer: "To finish first, you first have to finish." Wenn du Erster werden möchtest, musst du erst einmal ins Ziel kommen...