Verstappen verrät: "Das ist jetzt unsere Priorität"

Die Formel 1 biegt ins letzte Saison-Drittel ein. Noch acht der 24 Saisonrennen stehen auf dem Programm, hinzu kommen drei Sprints. Verstappen nimmt nach dem enttäuschenden sechsten Platz in Monza 62 Punkte Vorsprung in der Fahrer-Weltmeisterschaft auf McLaren-Mann Lando Norris mit nach Baku. Dort steht am Sonntag der Grand Prix von Aserbaidschan auf dem Programm.

Besonders ernüchternd: Schon sechs Rennen lang wartet der 26-Jährige auf einen Rennsieg, stand seit dem Grand Prix von Spanien Ende Juni nicht mehr ganz oben auf dem Siegerstockerl. Red Bull hat die Vormachtstellung in der Formel 1 verloren, der RB20 ist klar nicht mehr das schnellste Auto im Feld, gilt als besonders schwer zu fahren, als eine "Zicke", die nur noch Verstappen bändigen könne, wie Motorsport-Berater Helmut Marko meinte. Doch auch der Dreifach-Weltmeister geriet zuletzt an seine Grenzen.

Verstappen: Das ist unsere Priorität

Nun wagt das dominierende Team der letzten Saison den Schritt zurück. Die Updates sollen rückgebaut werden, um herauszufinden, wo die Konstrukteur-Weltmeister der letzten beiden Jahre falsch abgebogen sind. Womöglich wird der RB20 sogar bis zum Grand Prix von Japan – dem letzten Red-Bull-Doppelsieg – zurückgebaut. Mit dem Rennen in Baku, auf einem Stadtkurs mit einem langen Vollgas-Stück, und dem Rennwochenende in Singapur, wo Red Bull schon im dominanten letzten Jahr schwächelte, stehen aber zwei knifflige Wochenenden bevor.

Das weiß auch Verstappen. "Monza war ein hartes Rennen, es ist jetzt unsere Priorität, unsere Form wieder dorthin zu bringen, wo wir sein müssen", erklärte der Niederländer. "Wir wollen immer wettbewerbsfähiger sein und das Team arbeitet hart daran, die Probleme, die wir in den letzten Rennen mit dem Auto hatten, zu lösen."

Da brachte sich auch der Dreifach-Weltmeister selbst ein. "Ich war in der letzten Woche beim Team in der Fabrik und viel im Simulator", erzählte Verstappen weiter. Ob die Arbeit der letzten Tage Früchte trage, werde sich erst zeigen. Baku sei "immer eine große Herausforderung, ein interessanter Kurs, eine Stadt-Strecke mit langen Geraden. Wir sind bereit, wie der Rennen zu fahren und dann sehen wir, was das Wochenende bringt."