Verstappen stellt klar: "Das ist nicht mein Problem"

62 Punkte Vorsprung auf Norris nimmt Red-Bull-Star Max Verstappen in das letzte Drittel der Formel-1-Saison mit. Acht Grands Prix und drei Sprints stehen auf dem Programm. am Sonntag steigt der Große Preis von Aserbaidschan auf dem schnellen Straßenkurs von Baku.

Red Bull ist zuletzt jedenfalls unter Druck geraten. Die Dominanz der ersten Saisonrennen ist verloren gegangen. Der WM-Führende Verstappen wartet bereits sechs Rennen lang auf einen Sieg, der vierte WM-Titel in Serie ist trotz des Vorsprungs in Gefahr.

Keine "Papaya-Regeln" mehr

Auch, weil McLaren-Teamchef Andrea Stella überraschend erklärte, dass der Rennstall nun Norris im Kampf um die Weltmeisterschaft als Nummer-eins-Fahrer unterstützen werde. "Wir werden Lando bevorzugen, aber wir werden unsere Prinzipien nicht zu sehr gefährden", meinte Stella in der "BBC". Teamkollege Oscar Piastri, zuletzt auf Augenhöhe als Top-Fahrer im Team behandelt, muss sich für den Rest der Saison hinten anstellen. Zumindest so lange Norris noch eine realistische WM-Chance hat.

Zuletzt sorgten die McLaren-Entscheidungen für Diskussionen. Einerseits, weil Piastri den Grand Prix von Budapest gewinnen durfte, andererseits, weil der Australier zuletzt in Monza mit einem harten Überholmanöver an seinem Teamkollegen vorbeiging. Dies sei von den sogenannten "Papaya-Regeln" abgedeckt.

"Nicht mein Problem"

Nun soll aber Norris die Vorfahrt erhalten. Ein Umstand, den WM-Rivale Verstappen, ein guter Freund des Briten, gelassen sieht. "Das ist nicht mein Problem. Sie gehen so vor, wie sie das für richtig halten. Wir haben darauf keinen Einfluss", meinte der Niederländer, der betonte, Red Bull müsse sich auf sich selbst konzentrieren.

"Aber sie werden mit der Situation klarkommen müssen, dass Piastri näher an Norris dran liegt als Lando an mir. So ist es jedenfalls aus der Sicht von Piastri", führte Verstappen mit Blick auf die Fahrer-Weltmeisterschaft derweil weiter aus. Da beträgt der Abstand des viertplatzierten Australiers zu seinem Teamkollegen lediglich 44 Punkte.