Marko-Klartext

Verstappen-Rivale? "Das konnte er nicht akzeptieren"

Max Verstappen war in den letzten Jahren das Maß aller Dinge in der Formel 1. Sein Mentor Helmut Marko sprach nun über einen Ex-Teamkollegen.

Sport Heute
Verstappen-Rivale? "Das konnte er nicht akzeptieren"
Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko und Dreifach-Weltmeister Max Verstappen.
Imago Images

61 Rennsiege hat Verstappen in der Formel 1 bereits eingefahren, ist dreifacher Weltmeister und bereits auf dem Weg, den vierten Titel in Serie einzufahren. Sein Vorsprung auf Verfolger Lando Norris im McLaren beträgt bereits 84 Punkte. Das sind mehr als drei Rennsiege.

Schon seit 2016 sitzt der Niederländer im Red Bull, wurde damals vor dem Grand Prix von Spanien vom Schwesternteam Toro Rosso befördert, Daniil Kwjat degradiert. Seither hatte der Niederländer bereits vier Teamkollegen: Daniel Ricciardo, Pierre Gasly, Alexander Albon und aktuell Sergio Perez. Alle sahen an der Seite des heute 26-Jährigen alles andere als gut aus. Gasly und Albon verloren ihre Plätze bei Red Bull neben dem Niederländer. Und Perez steht gehörig unter Druck, könnte trotz einer Vertragsverlängerung für zwei weitere Saisonen schon während der Sommerpause vor die Tür gesetzt werden.

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    "Konnte es nicht akzeptieren"

    Red Bull zögert selten, einen Fahrer aus Leistungsgründen zu degradieren. Das zeigte der Umgang mit Gasly. Der Franzose übernahm in der Saison 2019 das Cockpit von Daniel Ricciardo, den es zu Renault zog. Doch nach bloß zwölf Rennen griffen die Bullen ein, setzten Albon an Verstappens Seite, Gasly musste zurück zum zweiten Team Toro Rosso.

    Red-Bull-Konsulent Helmut Marko sprach nun über Gasly, der nun Stammfahrer bei Alpine ist. "Als er in Budapest überrundet wurde, wollte er eine neue Federung an seinem Auto. Aber er ist kein Ingenieur, ihm sind einfach die Ausreden ausgegangen", erzählte Marko bei "grandprix247". "Er konnte einfach nicht akzeptieren, dass Max der schnellere Fahrer ist. Pierre dachte, er sei genauso gut wie Max. Aber das war ein Fehler", ergänzte der 81-Jährige.

    Pere unter Druck

    Ähnlich sprach Marko auch in der Vergangenheit immer wieder über Perez, der in den letzten Jahren versuchte, Verstappen mit einem anderen Setup zu schlagen. Nun gehe der Mexikaner in der Abstimmung des RB20 immer wieder in dieselbe Richtung wie der Formel-1-Star. Trotzdem schwächelte Perez, immerhin sechsfacher Rennsieger, zuletzt. Obwohl sein Vertrag Anfang Juni für zwei Jahre verlängert wurde. "In der Formel 1 haben alle Verträge Ausstiegsklauseln, die meisten davon haben etwas mit der Leistung zu tun. Wir werden eine Beurteilung während der Sommerpause vornehmen und dann eine Entscheidung fällen", erklärte der Grazer nun auf den zweiten Red-Bull-Fahrer angesprochen.

    "Max ist einzigartig und es wird für jeden schwierig sein, sein Teamkollege zu sein", meinte Marko. Als Ersatzkandidaten für Perez gelten Talent Liam Lawson, oder die beiden Racing-Bulls-Piloten Ricciardo und Yuki Tsunoda. Wobei der Australier selbst nicht überzeugen konnte.

    Auf den Punkt gebracht

    • Red-Bull-Konsulent Helmut Marko spricht über Max Verstappens Ex-Teamkollegen Pierre Gasly, der Schwierigkeiten hatte anzuerkennen, dass Verstappen der schnellere Fahrer ist
    • Auch der aktuelle Teamkollege Sergio Perez steht unter Druck, obwohl sein Vertrag gerade verlängert wurde
    • Red Bull erwägt mögliche Ersatzkandidaten wie Liam Lawson, Daniel Ricciardo und Yuki Tsunoda
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