Formel 1
Verstappen nach übler Revanche-Attacke disqualifiziert
Max Verstappen kann vom Siegen nicht genug bekommen. Das merkten nun auch Konkurrenten bei einem virtuellen Rennen.
Die letzten sechs Formel-1-Rennen hat der überlegen Führende in der Fahrer-Weltmeisterschaft für sich entschieden, triumphierte in acht von zehn Grands Prix. Das Siegen wird für den Niederländer zur Gewohnheit. Und wenn es einmal nicht nach Wunsch läuft, verliert der 25-Jährige die Nerven.
So am vergangenen Wochenende. Nach einem absichtlichen Rammen eines Konkurrenten wurde der Doppel-Weltmeister nämlich disqualifiziert.
Haase trifft Verstappen
Verstappen bestritt am vergangenen Wochenende auf der virtuellen Plattform iRacing den dreistündigen "Golden Toast GP", gefahren wurde auf der Strecke von Spa. Verstappen trat für sein virtuelles Racing-Team "Redline" an, holte sich sogar die Pole Position für den Online-Grand-Prix.
Als allerdings gegen Rennhalbzeit Sven Haase den Niederländer und dessen Teamkollegen Diogo Pinto beim Anbremsen von La Source touchierte, sich beide drehten, verlor der 25-Jährige die Nerven, Verstappen ließ sich das nicht bieten. Der Doppel-Weltmeister nahm in seinem virtuellen GT3-Auto die Verfolgung auf, kürzte Les Combes ab, um Haase einzuholen.
Die Revanche
"Max Verstappen wird jetzt ein Statement setzen. Das wird hässlich", meinte schon der Kommentator. Und sollte recht behalten. Denn eine Kurve später hatte der Niederländer seinen Rivalen dann tatsächlich eingeholt, donnerte ungebremst ins Haases GT3-Boliden, drückte ihn in die Streckenbegrenzung.
Ein Vorfall, der aber freilich nicht ohne Konsequenzen blieb. Denn Verstappens Revanche brachte den sofortigen Ausschluss vom Rennen mit sich, der Niederländer wurde disqualifiziert.
In der Formel 1 läuft es für den Doppel-Weltmeister aber bedeutend besser. Der Red-Bull-Star fährt unaufhaltsam seinem dritten Titel entgegen. Am kommenden Wochenende steht der Große Preis von Ungarn auf dem Programm.