Formel 1
Verstappen kontert nach Wolff-Spitze gegen Red Bull
Die Aussagen von Mercedes-Teamchef Toto Wolff nach dem Grand Prix von Monza schlagen weiter hohe Wellen. Nun spricht Weltmeister Max Verstappen.
Der Niederländer schrieb mit seinem Sieg im Großen Preis von Italien ein Stück Formel-1-Geschichte. Als erster Pilot konnte der Niederländer zehn Formel-1-Rennen in Serie gewinnen. Eine beeindruckende Marke, die wohl einige Jahre halten wird. Und sogar noch ausgebaut werden könnte. Denn auch wenn der Stadtkurs von Singapur – der Grand Prix steigt am Sonntag – nicht die Paradestrecke der Bullen ist, so gilt der Doppel-Weltmeister und dominante Fahrer der Saison wieder als haushoher Favorit.
Wolff zeigte sich nach dem denkwürdigen Verstappen-Triumph alles andere als beeindruckt, die Bestmarke des Niederländers würde nur auf Wikipedia stehen. Und dort schaue sowieso keiner nach, meinte der Wiener abschätzig.
Verstappen kontert
Worte, die auch beim überlegenen WM-Führenden selbst nicht besonders gut ankamen. Verstappen ließ es sich vor dem Rennen in Singapur nicht nehmen, gegen den Mercedes-Teamchef zu feuern. Auf die Frage, ob der Red-Bull-Star von Wolff enttäuscht sei, meinte der 25-Jährige: "Nein. Sie hatten ein ziemlich beschissenes Rennen. Er war wahrscheinlich sauer über ihre Leistung. Ich denke, es ist wichtig, dass man sich auf sein eigenes Team konzentriert." Danach sorgte der Niederländer für einen kleinen Lacher, als er ergänzte: "Manchmal hört er sich so an, als wäre er ein Mitarbeiter von uns. Zum Glück ist er das nicht", schmunzelte der 25-Jährige.
Aber mit wieder ernsterem Ton fügte er an: "Er sollte in der Lage sein, zu würdigen, wenn ein Team wirklich gut performt", konnte sich Verstappen einen kleinen Wolff-Seitenhieb nicht verkneifen. "Ich denke, dass wir das in der Vergangenheit getan haben. Ein Team so dominant zu sehen, war damals beeindruckend. Wir wussten, dass wir einfach härter arbeiten mussten, um besser zu werden, um dieses Niveau zu erreichen", berichtete Verstappen über die Jahre, als die "Silberpfeile" der überlegene Rennstall waren, Hamilton sechs seiner sieben WM-Titel einfuhr. "Jetzt, wo wir vorne sind, sind wir glücklich und genießen den Moment", meinte der 25-Jährige.