Verstappen besiegt, wieder Kanaldeckel-Panne in Bahrain

Bereits am Donnerstag sorgte ein Kanaldeckel in der Anbremsphase vor der Kurve elf auf der Grand-Prix-Strecke von Bahrain für einen Abbruch der Session. Mercedes-Pilot Lewis Hamilton hatte die Abdeckung beim Überfahren gelockert, Ferrari-Ass Charles Leclerc war unmittelbar danach ebenso drübergefahren und ruinierte sich dabei seinen Unterboden. Dieser wurde beschädigt, per Flugzeug in die Ferrari-Fabrik nach Maranello gebracht. 

Und auch am Freitag, dem letzten Testtag, wurde wieder ein Kanaldeckel auf der Strecke in Sakhir zum Problem. Auf der exakt gleichen Stelle löste sich am frühen Freitagvormittag ebenso ein Kanaldeckel der Drainage, nach gerade einmal 28 Minuten schwenkte Rennleiter Niels Wittich die rote Flagge, die Vormittags-Session wurde gestoppt. 

Session gestoppt

Diesmal war wohl Red-Bull-Pilot Sergio Perez der "Übeltäter", löste durch den Ground Effect seines Autos beim Überfahren den Kanaldeckel. Die Reparaturarbeiten dauerten dann rund 75 Minuten, ehe die Session wieder gestartet werden konnte. Dafür wurde die Mittagspause dann gestrichen, die Tests liefen bis 17 Uhr durch. 

Am Donnerstag war der Vormittags-Test abgebrochen worden, die Stelle wurde repariert und die Nachmittags-Session um eine Stunde verlängert. 

Leclerc der Schnellste

Die Tagesbestzeit sicherte sich Ferrari-Mann Charles Leclerc, der am Nachmittag mit dem C4-Reifen, also der zweitweichsten Mischung, mit 1:30,322 die schnellste Runde drehte, Mercedes-Ass George Russell um 0,046 Sekunden hinter sich ließ. Guanyu Zhou im Sauber klassierte sich mit wohl wenig Sprit hauchdünn dahinter (+0,325). 

Dreifach-Weltmeister Max Verstappen landete auf Rang vier (+0,433), der Niederländer verzichtete darauf, weiche Reifenmischungen aufzuziehen, fuhr die schnellste Runde auf dem Medium (C3). Der 26-Jährige beendete den Testtag zwölf Minuten vor Ende der Session, nachdem eine rote Flagge testweise gezeigt wurde.