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Verliert Djokovic Millionen und die Nummer eins?
Novak Djokovic wurde aus Australien ausgewiesen! Wie wirkt sich das auf seinen Status als Nummer eins der Tennis-Welt und auf seine Finanzen aus?
Fest steht: Der ungeimpfte Serbe wird nicht bei den Australian Open aufschlagen können. Er wird in "Down Under" nicht seinen Titel verteidigen können und sich damit nicht zum 21-fachen Grand-Slam-Rekordsieger krönen können. Die Ausweisung aus Australien hat für den "Djoker" auch darüber hinaus dramatische Folgen. Sowohl sportlich, als auch finanziell.
Erst zu den sportlichen Auswirkungen: Djokovics Platz im Turnier-Tableau wird vom Italiener Salvatore Caruso übernommen. Die Nummer 150 der Weltrangliste rückt als "Lucky Loser" nach, spielt in Runde eins gegen den Serben Miomir Kecmanovic. Falls Daniil Medwedew oder Alexander Zverev das Turnier gewinnen, würde der "Djoker" im Februar seinen Status als Weltranglisten-Leader verlieren.
Viel Geld hat Djokovic schon verloren, nämlich eine halbe Million Euro für Prozesskosten, außerdem bleibt ihm das allfällige Preisgeld verwehrt. Doch das ist nicht sein einziges Problem. Abzuwarten bleibt, wie die Sponsoren auf den Eklat reagieren. In der Vergangenheit zeigte sich immer wieder, dass Geldgeber bei Skandalen schnell das Weite suchen, der gedopte Rad-Profi Lance Armstrong oder die in einen Sexskandal verwickelte Golf-Ikone Tiger Woods können ein Lied davon singen.
Auch die Australian Open erleiden durch den Ausfall des Titelverteidigers einen erheblichen Schaden, sportlich wie finanziell. Die Einreise-Affäre zieht auch diplomatische Probleme nach sich. Der serbische Präsident Aleksandar Vucic kritisierte den Umgang der australischen Behörden mit Djokovic, sprach von "Willkür", "Schikanen" und einer "Hexenjagd".
Djokovic reiste jedenfalls von Australien per Flugzeug in Richtung Dubai. Er selbst meinte: "Es ist mir unangenehm, dass der Fokus in den letzten Wochen auf mir lag. Ich hoffe, dass wir uns jetzt alle auf das Spiel und das Turnier konzentrieren können, das ich liebe. Ich wünsche den Spielern, Mitarbeitern und Fans alles Gute."
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