Welt

Verlegung Bosniens obdachloser Flüchtlinge ungewiss

Die geplante Verlegung der obdachlosen Migranten wird immer ungewisser. Medienberichten zufolge wurde der Transfer auf politischer Ebene blockiert.

Teilen
Nach Protesten von Politikern sowie Bewohnern der Gemeinde Konjic wurde die Abreise der Geflüchteten vom geräumten Lager Lipa bei Bihać offenbar gestoppt.
Nach Protesten von Politikern sowie Bewohnern der Gemeinde Konjic wurde die Abreise der Geflüchteten vom geräumten Lager Lipa bei Bihać offenbar gestoppt.
Kemal Softic / AP / picturedesk.com

Die ursprünglich geplante Verlegung von etwa 500 obdachlosen Migranten aus Lipa in ein Ersatzquartier im Landesinneren wird immer ungewisser. Nach Protesten von Politikern sowie Bewohnern der Gemeinde Konjic wurde die Abreise der Geflüchteten vom geräumten Lager Lipa bei Bihać allem Anschein nach gestoppt.

Die Busse, die die Menschen gestern nach Konjic hätten bringen sollen, fuhren am Mittwochnachmittag wieder ab, ohne die Flüchtlinge verlegt zu haben, berichtet das bosnische Nachrichtenportal "Klix.ba". Die Nacht davor hatten die Obdach Suchenden noch in den Bussen verbracht, die wegen der Proteste in Konjic allerdings nicht abfuhren. Nun bleiben die Migranten unter freiem Himmel und sich selbst überlassen zurück. Die bosnische Regierung teilte ihnen dort eine ehemalige Armeekaserne im Ortsteil Bradina als neue Unterkunft zu.

Proteste dagegen

Wie das regionale Internetportal "TV N1" berichtete, blockierten Bewohner aus Bradina die Kaserne. Auch lokale Politiker hätten sich gegen die Entscheidung, die Migranten in der Armeekaserne unterzubringen, gestellt. Das entspreche nicht der üblichen Vorgehensweise und sei in keiner Art und Weise mit den lokalen Behörden abgesprochen worden, wurde aus einem Statement der Regierung des Kantons Herzegowina-Neretva, in dem Bradina liegt, zitiert.

Unterdessen will Österreich eine Million Euro für die Betreuung der Geflüchteten in Bosnien-Herzegowina zur Verfügung stellen, wie das Außenministerium am Mittwoch mitteilte. Mehr dazu hier >>

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock