Oberösterreich

Politiker platzt Kragen  Klimakleber "brechen Gesetz"

Verkehrs-Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ) übt heftige Kritik an den Klima-Protesten. "Mit Radikalismus wird das Klima nicht gerettet."

Der zuständige Verkehrs-Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ) übt heftige Kritik an den Klima-Aktivisten.
Der zuständige Verkehrs-Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ) übt heftige Kritik an den Klima-Aktivisten.
Team fotokerschi.at/Land OÖ

Klima-Aktivisten blockierten am Samstag die Waldeggstraße in Linz stadteinwärts. Sie forderten einen sofortigen Baustopp der A26. "Heute" berichtete.

Der zuständige oö. Verkehrs-Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ) übt nun heftige Kritik am Vorgehen der Demonstranten. "Das Schikanieren der Öffentlichkeit mit derartigem Radikalismus ist letztlich ein Gesetzesbruch, der in keiner Weise einen positiven Aspekt für Klima, Frieden oder Gesellschaft bringt", sagt der Verkehrs-Landesrat.

Laut Steinkellner diene derartiges Verhalten keinem. Vielmehr komme es zu einer "Lose-Lose Situation". Den größten Schaden fügten die Aktivisten sich ohnehin selbst zu, "indem sie ihre nackten Hände und oder Füße auf dem Teer der Straße festkleben".

"Die Leidtragenden sind aber auch jene, die am Weg in die Arbeit gehindert werden, die Verdienstausfälle haben, weil sie in ihrer Mobilität beschnitten werden, deren Gesundheit auf dem Spiel steht, weil sie Zeitverzögerungen durch Umwege in Kauf nehmen müssen und jene, die schlussendlich mit ihrem Steuergeld die Deeskalationsmaßnamen tragen müssen", kritisiert Steinkellner.

Der Verkehrs-Landesrat spricht sich dagegen aus, "ständig die ökologische Apokalypse auszurufen". Niemandem sei gedient, wenn mit andauerndem, immer radikalerem, ideologischem Aktionismus die Freiheit und der Frieden in Mitleidenschaft gezogen werden. Radikalismus werde das Klima nicht retten, ist Steinkellner überzeugt.

Der Schlüssel liege vielmehr im Vorangehen als Vorbild, im Lösen von komplexen Problemstellungen unter Einsatz von eigenem Grips und in der gegenseitigen Anerkennung und Wertschätzung. 

"Wenn tatsächlich das edle Bestreben, der Ökologie nachhaltig Gutes zu tun, bei der letzten Generation die wichtigste Agenda darstellt, dann gilt es fortan den Weg des Realismus anstatt des Extremismus zu gehen", betont der Landesrat.

Aufstand gegen Klima-Kleber

Kritik an radikalen Klima-Aktivisten hat kürzlich auch der Wirtschaftsbund geübt. "Dieser wöchentliche Klebe-Wahnsinn auf Österreichs Straßen muss endlich ein Ende haben. Es kann nicht sein, dass die hart arbeitende Bevölkerung Woche für Woche am Weg zur Arbeit schikaniert wird", zeigt sich Wirtschaftsbund-Generalsekretär Kurt Egger verärgert.

Das helfe nicht der Umwelt, sondern gefährde Menschenleben. "Man kann sich nicht rücksichtslos verhalten und gleichzeitig Zuspruch in eigener Sache erwarten", ärgert sich Egger. "Heute" berichtete.

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