Oberösterreich

20 Zentimeter Neuschnee sorgten für Verkehrs-Chaos

Die Autofahrer wurden völlig überrascht: In der Nacht gab es rund 20 Zentimeter Neuschnee und unzählige Unfälle. Die Feuerwehr war im Dauereinsatz.

Johannes Rausch
In Zwettl an der Rodl war die Schneelast zu hoch, viele Bäume hingen über die Straße.
In Zwettl an der Rodl war die Schneelast zu hoch, viele Bäume hingen über die Straße.
FF Zwettl an der Rodl

Am Montag in den Abendstunden schneite es in Oberösterreich plötzlich dicke Flocken, es kühlte merklich ab. Folge: Innerhalb von wenigen Minuten bildete sich eine rutschige Schnee- und Matschschicht auf den Straßen.

Vom verfrühten Schneefall am stärksten betroffen waren die Bezirke Urfahr-Umgebung und Freistadt. Wegen rutschiger Fahrverhältnisse gerieten viele Autos in der Nacht auf Dienstag in den Straßengraben.

Schneebedingt wurden 70 Einsätze mit 65 Feuerwehren durchgeführt, bestätigt Martin Burger vom Landes-Feuerwehrkommando. Rund 1000 Einsatzkräfte seien dabei tätig gewesen. "Es handelte sich dabei um KFZ-Bergungen und umgestürzte Bäume sowie Strommasten in Folge der Schneelast", so Burger.

In Reichenau (Bez. Urfahr-Umgebung) zum Beispiel musste ein Postbus geborgen werden, der von der Fahrbahn abgekommen war (siehe Bildergalerie unten).

"Viele Bäume sind aufgrund des Neuschnees über die Straße gestürzt. Wir mussten einige davon und Sträucher wegräumen und viel wegschneiden", sagt Andreas Ganglberger gegenüber "Heute". Ganglberger ist Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Zwettl an der Rodl (Bez. Urfahr-Umgebung). 

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    In Reichenau im Mühlkreis musste ein Postbus geborgen werden, der von der Fahrbahn abgekommen war.
    In Reichenau im Mühlkreis musste ein Postbus geborgen werden, der von der Fahrbahn abgekommen war.
    FF Reichenau im Mühlkreis

    Pendler länger im Stau

    Pendler im Frühverkehr nach Linz standen länger im Stau als üblich. Laut Asfinag gab es auf der A7 Richtung Linz zehn Minuten Zeitverlust ab Gallneukirchen.

    Auch beim Knoten Linz auf der Westautobahn herrschte laut Asfinag "intensiverer Verkehr als sonst". 

    Aufgrund des nassen Schnees sind viele Bäume in der Nacht auf die Straßen gefallen. Fahrbahnen mussten deshalb teilweise gesperrt werden. Zu schweren Unfällen kam es allerdings nicht. 

    Für kommendes Wochenende ist erneut Schneefall angesagt.

    Schneeglatte Straße

    Erst vergangenen Samstag forderte ein Unfall ein Todesopfer: In der Kärntner Gemeinde Vorderkrems (Bez. Spittal an der Drau) verlor eine 70-Jährige nach einem Pkw-Absturz auf einer schneeglatten Straße ihr Leben. "Heute" hat berichtet.

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      ALEX WROBLEWSKI / AFP / picturedesk.com