Verein vor Aus? "Viele kranke Tiere brachten Ruin"

Um das Tierleid auf der Straße etwas einzudämmen, gründete Kerstin König im Jahr 2018 den Tierschutzverein "Katzfatz". Von Klein-Neusiedl (Bezirk Bruck) aus, verhilft sie den Samtpfoten ohne "Dosenöffnern" zu einem einigermaßen schönen Leben.

Aufnahme-Stopp

Doch nun, nach fünf Jahren, sind die Spendenkassen des Vereins leer. Aus diesem Grund musste für das erste österreichische Tierheim für Streunerkatzen nun ein Aufnahmestopp verhängen. "Die Rechnungen stapeln sich, die Stromabrechnung mit einer Nachzahlung von 677,00 Euro, Mahnung kommen, das Futterlager ist so gut wie leer, Spenden bleiben aus und Sponsoren zu finden ist so gut wie unmöglich. Die Spenden zu Weihnachten waren wenig", zählt Obfrau Kerstin König die mannigfaltigen Gründe für die schwere Entscheidung auf.

Um Geld in die Kassen zu spülen gibt es eine eigene Flohmarkt-Gruppe, über Patenschaften konnte man bisher ebenfalls einiges finanzieren, auch Kuchenverkäufe finden regelmäßig statt. Doch all das reicht nicht mehr aus. "Leider ist es uns bald nicht mehr möglich, die Fixkosten, die wir haben, monatlich zu stemmen. Das Jahr 2023 hat uns viele kranke Tiere gebracht, die wir gerne versorgt haben, aber finanziell an unsere Grenzen gebracht haben", schildert König.

Vorstand entscheidet

In einem Vorstandstreffen soll nun entschieden werden, ob und wie der Verein weitergeführt werden kann. "Dass das Geld aktuell bei jedem knapp ist, ist uns (...) bewusst. Vieles privates Geld stecken wir schon hinein, aber manchmal muss ein Schlussstrich gezogen werden", heißt es nun seitens des Vereins.