Ein Supermarkt in Wien-Donaustadt geriet in den Fokus der städtischen Einsatzkräfte, nachdem ein Hinweis aus der Bevölkerung auf möglicherweise verdorbenes Fleisch eingegangen war. Bei den anschließenden Schwerpunktkontrollen entdeckte das Team unter der Leitung der Gruppe Sofortmaßnahmen schwerwiegendere Hygienemängel.
In den Regalen des Supermarkts wurden rund 1,5 Tonnen Käse gefunden, die bei zu hohen Temperaturen gelagert wurden. Die Kühlkette wurde nicht eingehalten: Anstatt der vorgeschriebenen maximalen Kühlschranktemperatur von 4 Grad Celsius wurde eine Temperatur von bis zu 15 Grad gemessen. Dies führte dazu, dass der gesamte Käse aus hygienischen Gründen vernichtet werden musste. Zudem wurden Fleischproben entnommen, die nun auf mögliche gesundheitliche Gefährdungen untersucht werden.
Bei der Kontrolle wurden zusätzlich Verstöße gegen die Hygieneverordnung, fehlende Preisauszeichnungen und Mängel bei der Allergenkennzeichnung festgestellt. Weitere Missstände kamen ebenfalls ans Licht, was zu mehreren Anzeigen führte.
"Hinweise aus der Bevölkerung sind für unsere Arbeit besonders wichtig. Wir nehmen jeden Hinweis ernst und gehen gegen alle Missstände vor, um die Gesundheit der Wienerinnen und Wiener zu schützen", so Walter Hillerer, Leiter der Gruppe Sofortmaßnahmen.