Verspätung wegen Kanaldeckel
Vegas-Wahnsinn: F1-Stars müssen um 2:30 Uhr Früh fahren
Verrückter Start in das F1-Wochenende in Las Vegas. Kaputte Kanaldeckel sorgten für lange Verzögerungen - erst um 2:30 Uhr Früh kann gefahren werden.
Das erste Training in der Glückspiel-Metropole dauerte nur wenige Minuten. Ein defekter Kanaldeckel zerstörte das Auto von Carlos Sainz. Der Unterboden wurde aufgerissen, Motor, Batterie und Chassis wurden schwer beschädigt.
Sainz kann nicht an der zweiten Session teilnehmen Teamchef Fred Vasseur schimpft: "Die Show ist super, aber uns kostet dieser Schaden Millionen! Das ist inakzeptabel."
Probleme mit Kanaldeckeln gab es in der Vergangenheit schon auf anderen Straßenkursen, wie in Monaco und Baku.
Mercedes-Boss Toto Wolff verteidigt die Veranstalter: "Ja, das Auto von Carlos ist kaputt, aber bis auf einen kaputten Kanaldeckel ist ja nichts passiert. Dieses Event setzt neue Maßstäbe und alle schimpfen über so eine Kleinigkeit. Am Ende wird keiner mehr davon sprechen."
Gesprächsstoff gibt's allerdings auch über die Uhrzeiten. Das Training war bereits für Mitternacht angesetzt, wurde dann auf 2 Uhr verschoben. Es mussten insgesamt 140 Kanaldeckel kontrolliert und angepasst werden.
Ein Zeitlimit gibt's auch: Denn um 6 Uhr Früh muss die Strecke für den normalen Verkehr wieder freigegeben werden. Immerhin konnte die FIA mit der Stadt Las Vegas die Deadline von 4 auf 6 Uhr verschieben.
Müdigkeit darf laut Servus-Experte Mathias Lauda kein Problem sein: "Die Fahrer halten das schon aus, einmal spät ins Bett kommen muss egal sein. Viele von ihnen sind sogar schon 24 Stunden von Le Mans gefahren, da schläfst du vielleicht eine oder zwei Stunden."