Wien

Veganes Fine Dining "in Jeans oder Badehose"

Auf hohem Niveau, aber alles andere als steif: Das "Jola" ist Wiens erstes Lokal für rein vegane Haut Cuisine, serviert wird ein Neun-Gang-Menü.

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Larissa Andres (23) und Jonathan Wittenbrink (30) eröffnen Wiens erstes rein veganes Lokal "Jola" für Fine Dining.
Larissa Andres (23) und Jonathan Wittenbrink (30) eröffnen Wiens erstes rein veganes Lokal "Jola" für Fine Dining.
Denise Auer

Nachdem sich Jonathan Wittenbrink (30) im Tian Bistro bis zum Chefkoch hochkochte, verwirklicht er nun seinen eigenen Traum. Mit Partnerin und Restaurantleiterin Larissa Andres (23) hat er am Salzgries 15 (City) das "Jola" eröffnet. Ein klassisches á la carte Menü gibt es hier nicht. Serviert wird abends ein rein veganes Überraschungsmenü aus neun Gängen (89 €). Auf den Tisch kommt das Menü Dienstag bis Samstag von 18 bis 23 Uhr.

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    Im "Jola" in der Wiener City gibt es ein veganes Abendmenü aus insgesamt neuen Gängen.
    Im "Jola" in der Wiener City gibt es ein veganes Abendmenü aus insgesamt neuen Gängen.
    Denise Auer

    Unter den Begriff Haut Cuisine will man sich im "Jola" nicht so ganz einordnen lassen: "Das klingt sehr steif. Wir sind ein junges, dynamisches Team. Gekocht wird zeitgemäß und auf hohem Niveau", beschreibt Larissa beim Besuch von "Heute" das Restaurant. "Ob die Leute in Badehose oder Jeans kommen, ist mir komplett egal", ergänzt Jonathan lachend.

    Gerichte wechseln mit den Jahreszeiten

    Das große Ziel: Zeigen, dass es für feines Essen keine tierischen Produkte braucht. Auftakt des Menüs ist eine Buchweizentarte mit Schnittlauch-Crème und eingelegten Radieschen. Variationen vom Sellerie (gebraten, als Creme und Jus) werden so serviert, dass das Gericht optisch ein wenig an einen Taco erinnert.

    Viel Grün steckt im Kichererbsen-Flan mit knusprigem Grünkohl und einer Emulsion von der Roccoto Chili. Das erste Dessert von insgesamt drei Süßspeisen sind gebratene, karamellisierte Äpfel mit einem Zucker-Chip. In Absprache mit regionalen Produzenten, wie den Pilzbrüdern oder der Gärtnerei Bach, wechseln einzelne Gericht im Menü im Laufe der Jahreszeiten. Den Anzug kann man zum Dinner vielleicht zuhause lassen, den Hunger aber sicher nicht – denn satt wird man bei den vielen feinen Gängen definitiv!

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