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Vatikan fordert Verkauf der glatzköpfigen Barbie

Heute Redaktion
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Bild: Mattel

Der Spielzeughersteller Mattel will künftig eine glatzköpfige Barbie in Krankenhäusern verteilen. Eine Initiative und die Vatikan-Zeitung wollen, dass die Puppe in den regulären Handel kommt.

Letztes Jahr startete die US-Amerikanerin Jane Bingham, die eine Chemotherapie durchgemacht hatte, eine Initiative für die Herstellung einer glatzköpfigen Barbie. Die Puppe solle krebskranken Mädchen Mut machen, denen wegen einer Chemotherapie die Haare ausgefallen sind. "Auch ohne Haare bist du schön" - sollte die Botschaft sein.

Druck über Facebook

Gemeinsam mit der Tochter einer Bekannten schrieb sie ihr Anligen an den Puppenhersteller Mattel - und blitzte ab. Daraufhin gründete Bingham eine Facebook-Gruppe, die inzwischen über 150.000 Fans zählt. Im April kündigte das Unternehmen an, eine glatzköpfige Puppe zu produzieren. Barbies Freundin werde mit Perücken, Hüten und Schals ausgestattet, teilte ein Sprecher mit. Allerdings werde die Puppe nicht in den freien Handel gehen, sondern direkt an Krebsstationen in den USA und Kanada geliefert. "Wir wollen keinen Profit daraus schlagen", so der Sprecher.

Doch Bingham wollte, dass die Puppe in den freien Verkauf kommt und fand einen promienten Fürsprecher: den Vatikan. Die Vatikan-eigene Zeitung "L'Osservatore Romano" fordert nun den freien Verkauf der Puppe.