Mehrere Anzeigen

Vater und Sohn wollten Verkehrsunfall vertuschen

Ein 21-Jähriger aus dem steirischen Bezirk Weiz soll am Sonntag einen Unfall verursacht haben. Ein Vertuschungsversuch seines Vaters schlug fehl.

Vater und Sohn wollten Verkehrsunfall vertuschen
Die Freiwillige Feuerwehr Weiz räumte die Unfallstelle.
© FF Weiz

Der 21-Jährige war kurz vor 14 Uhr mit dem SUV seines Vaters und in Begleitung eines 22-jährigen Beifahrers unterwegs. Als er in Göttelsberg von einer Seitenstraße kommend auf den Katerlochweg einbog, dürfte er eine von links kommende 23-jährige Autofahrerin übersehen haben. Daraufhin kam es zur Kollision mit dem Pkw der jungen Frau.

Die 23-Jährige und ihr gleichaltriger Beifahrer wurden bei dem Unfall leicht verletzt. Das Rote Kreuz kümmerte sich um die Erstversorgung der Unfallopfer, bevor diese zur Untersuchung ins LKH Weiz gebracht wurden.

Vater gab sich als Lenker aus

Als sich die alarmierten Einsatzkräfte der Feuerwehr Weiz bereits um die Aufräumarbeiten kümmerten und Polizisten aus Weiz den Verkehrsunfall aufnahmen, gab sich der SUV-Besitzer und Vater des 21-Jährigen als Unfalllenker aus. Er war in der Zwischenzeit – wie er sagt "zufällig" – mit seinem Zweitfahrzeug zum Unfallort gekommen. Der 21-Jährige flüchtete noch vor dem Eintreffen der Polizei mit dem nicht am Unfall beteiligten Fahrzeug.

Zeugen machten die Beamten auf die Ungereimtheiten und zwei junge Burschen als Unfallbeteiligte aufmerksam. Der 61-jährige Vater jedoch verteidigte seine Version der Geschichte. Schließlich gab die Polizei eine Fahndung nach dem flüchtigen Zweitfahrzeug heraus.

Fahndung erfolgreich

Nach stundenlanger Suche traf eine Polizeistreife gegen 18.00 Uhr im Bereich der B64 in Passail schließlich auf den gesuchten Pkw. Der Lenker ignorierte die Polizei vorerst, drehte um und bog Richtung Passail ab. Am Parkplatz eines Gasthauses blieb er schlussendlich stehen. Bei der Kontrolle stellten Polizisten dann den 61-jährigen Vater, gemeinsam mit dem fahrerflüchtigen Sohn und dessen Beifahrer, im Fahrzeug fest.

21-Jähriger alkoholisiert

Ein Alkotest mit dem 21-Jährigen ergab eine leichte Alkoholisierung. Der Probeführerscheinbesitzer sagte, dass er erst nach dem Unfall Alkohol konsumiert habe. Bei den weiteren Ermittlungen stellten sich zumindest Zweifel dieser Erzählung heraus.

Mehrere Anzeigen

Die Beteiligten erwarten nun mehrere Anzeigen, unter anderem wegen des Verdachts der Fahrerflucht und des Lenkens eines Kraftfahrzeuges unter Alkoholeinfluss. Über deren Strafbarkeit wird jetzt die örtliche Bezirkshauptmannschaft entscheiden. Darüber hinaus wird der 21-Jährige auch wegen des Verdachts der "Fahrlässigen Körperverletzung" im Straßenverkehr sowie des "Imstichlassens eines Verletzten" an die Staatsanwaltschaft Graz angezeigt.

1/54
Gehe zur Galerie
    <strong>25.11.2024: Baby getötet, Familienstreit: Was bis jetzt bekannt ist.</strong> In der Familie der 30-jährigen Mutter soll es vor der schrecklichen Tat rumort haben. Denn die kleine Melek sei nicht gewünscht gewesen, hieß es. <a data-li-document-ref="120074266" href="https://www.heute.at/s/baby-getoetet-familienstreit-was-bis-jetzt-bekannt-ist-120074266">Die ganze Story hier &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120074604" href="https://www.heute.at/s/alles-andere-waere-ja-verrueckt-kunasek-ansage-im-tv-120074604"></a>
    25.11.2024: Baby getötet, Familienstreit: Was bis jetzt bekannt ist. In der Familie der 30-jährigen Mutter soll es vor der schrecklichen Tat rumort haben. Denn die kleine Melek sei nicht gewünscht gewesen, hieß es. Die ganze Story hier >>>
    Sabine Hertel

    Derzeit im Fokus der Userinnen und User von Heute.at im Ressort "Österreich" ist die aktuell meistgelesene Story "". Für eine kontroverse Debatte sorgt auch die Geschichte "". Ist dir etwas aufgefallen oder hast du einen Input für uns, dann schreib uns ein Mail.

    Auf den Punkt gebracht

    • Ein 21-Jähriger aus dem steirischen Bezirk Weiz verursachte am Sonntag einen Verkehrsunfall und versuchte gemeinsam mit seinem Vater, diesen zu vertuschen.
    • Der Vater gab sich zunächst als Unfalllenker aus, doch nach einer Fahndung stellte die Polizei den alkoholisierten Sohn und seinen Beifahrer, was zu mehreren Anzeigen führte.
    DM
    Akt.
    An der Unterhaltung teilnehmen