Szene
Van-Gogh-Kinosensation mit bewegten Gemälden
Eine Geschichte, die das Leben schrieb, ein Malergenie bebilderte und ein kreatives Team zum Leben erweckte. "Loving Vincent" ist eine Film-Sensation.
Bis zu zehn Tage Arbeit für eine Sekunde Film. 125 Künstler, die 65.000 Einzelbilder in Öl malten. Sechs Jahre von der Idee bis zum fertigen Werk und eine mysteriöse Mordsstory, die das Leben schrieb.
Gerade weil diese Dinge so unmöglich zusammenpassen konnten, wurde aus "Loving Vincent" ein Film, wie man ihn noch nie gesehen hat. Großes Kino für Augen und Hirn.
Gemälde erwachen für Krimi-Geschichte zum Leben
Es ist der erste vollständig gemalte Spielfilm, bei dem zwar bekannte Stars mitspielen, aber einer alle anderen überstrahlt: Vincent van Gogh. Der geheimnisvolle Tod des 1890 Verstorbenen und die Ereignisse, die dazu führten, sorgen für eine spannende Handlung. Für "Loving Vincent" erwachen die legendären Gemälde des Niederländers zum Leben.
Trailer: "Loving Vincent"
Der Brief des toten van Gogh steht am Anfang der Reise
Armand Raulin (Douglas Booth) ist der Sohn des Postmanns Joseph Raulin (Chris O'Dowd). Als ein Jahr nach dem Selbstmord von Vincent van Gogh ein letzter Brief von ihm an seinen Bruder auftaucht, schickt Raulin senior seinen Sohn nach Paris, um die letzte Nachricht des Verstorbenen seinem Bruder Theo zukommen zu lassen. Da er entdeckt, dass Theo ebenfalls verstorben ist, bricht er nach Auvers-sur-Oise auf, wo van Gogh seine letzten Wochen verbracht hat. Bei Doktor Paul Gachet (Jerome Flynn) wollte der mental instabile Vincent geheilt werden. Dort entstanden auch einiger der berühmtesten Bilder der Malerlegende.
Schoss sich van Gogh selbst in den Bauch?
Je tiefer der anfangs unwillige Armand in die mysteriösen Umstände um Vincents Tod eintaucht, desto mehr beginnt er an der Selbstmord-Theorie zu zweifeln. Er will das Geheimnis entschlüsseln und den Schuldigen finden.
Für van Gogh, der binnen zehn Jahren vom gescheiterten Arbeitslosen zum aufgehenden Stern am Kunsthimmel wurde, empfindet Armand immer mehr und mehr Hochachtung. Doch wie kam es, dass der Künstler kurz vor seinem endgültigen Durchbruch an einem Bauchschuss starb?
"Sonnenblumen" und "Sternennacht" als Szenen
Van Gogh ist einer der berühmtesten Maler der Welt. Sein Malstil ist einzigartig, seine "Sonnenblumen" und seine "Sternennacht" sind nicht nur Millionen wert, sondern auch überall auf der Welt berühmt. Während sich der junge Armand auf die Spuren des Künstlers begibt, schummeln sich die Bilder des Malers in die Handlung (siehe Fotoshow), werden dort Teil des Sets.
Allzu leicht wäre es gewesen, bei so viel Kunst die Story zu vernachlässigen. Doch Dorota Kobiela (Regie, Drehbuch) erschuf eine spannende Geschichte, die van Goghs einzigartige Kunst noch verbessert. Eine Geschichte, die das Leben schrieb, ein Malergenie bebilderte und ein kreatives Team auf der Leinwand zum Leben erweckte.
(lam)