Klage gegen App

USA werfen TikTok Sammeln von Kinderdaten vor

TikTok kämpft in den USA bereits gegen ein Gesetz, das einen Eigentümerwechsel erzwingen soll. Jetzt gibt es neue, schwerwiegende Vorwürfe.

USA werfen TikTok Sammeln von Kinderdaten vor
TikTok weht in den USA ein rauer Wind entgegen.
REUTERS

Die US-Regierung verstärkt den rechtlichen Druck auf TikTok mit einer Klage wegen des Sammelns von Kinderdaten. Die Video-App und ihr aus China stammender Mutterkonzern Bytedance hätten es Kindern im Alter unter 13 Jahren zu einfach gemacht, ohne Zustimmung der Eltern Accounts zu eröffnen, heißt es in der Klageschrift des US-Justizministeriums.

Zudem sei TikTok in einigen Fällen Aufforderungen von Eltern nicht nachgekommen, solche Profile zu entfernen, kritisierte die Behörde. Das verstoße gegen ein US-Gesetz zum Schutz von Kindern im Internet. TikTok wies die Vorwürfe zurück. Sie bezögen sich zum Teil auf frühere Zustände oder seien faktisch nicht korrekt.

Nicht der einzige Ärger für TikTok

TikTok hatte sich 2019 zu einer Zahlung von 5,7 Millionen Dollar (knapp 5,2 Millionen Euro) bereiterklärt, um ähnliche Vorwürfe der Aufsichtsbehörde FTC in Bezug auf die Vorgängerfirma Musical.ly auszuräumen.

1/4
Gehe zur Galerie
    TikTok scheint seine Userinnen und User besser zu kennen als andere Social Media-Anbieter. Das "Wall Street Journal" ist der Frage nachgegangen, wie das möglich ist.
    TikTok scheint seine Userinnen und User besser zu kennen als andere Social Media-Anbieter. Das "Wall Street Journal" ist der Frage nachgegangen, wie das möglich ist.
    REUTERS

    TikTok wehrt sich in den USA aktuell bereits gegen ein Gesetz, das einen Eigentümerwechsel erzwingen soll. In der US-Politik wird befürchtet, dass die chinesische Regierung über Bytedance auf Daten amerikanischer Nutzer zugreifen und die App für Propaganda nutzen könnte. TikTok weist das zurück und zog in den USA vor Gericht, um das Gesetz zu stoppen.

    Die Bilder des Tages

    1/64
    Gehe zur Galerie
      <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
      21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
      REUTERS
      red, 20 Minuten
      Akt.
      An der Unterhaltung teilnehmen