Geheimdokumente im Netz

US-Whistleblower (22) zu 15 Jahren Haft verurteilt

Topsecret-Dokumente der Armee stellte dieser junge Mann ein Jahr lang offen ins Internet. Jetzt muss er lange

Newsdesk Heute
US-Whistleblower (22) zu 15 Jahren Haft verurteilt
Der 22-jährige Nationalgardist Jack Teixeira wurde zu 15 Jahren Haft verurteilt, weil er Geheimdokumente ins Internet stellte.
Social Media Website/via Reuters

Es soll einer der größten Geheimunterlagen-Leaks seit Edward Snowden (41) gewesen sein: Jack Teixeira (22) teilte als "streng geheim" klassifizierte Regierungsdokumente in einen geschlossenen Chat auf der Online-Plattform Discord. Die geleakten Informationen verbreiteten sich rasend schnell im Internet.

Im Frühling 2023 bemerkten Behörden und Medien das Datenleck und handelten. Doch zu dem Zeitpunkt soll der 22-Jährige Berichten zufolge schon seit mehr als einem Jahr (ab Jänner 2022) "geheime und "streng geheime" Unterlagen ins Netz gestellt haben.

Teil des Deals

Im April 2023 wurde der IT-Spezialist vom FBI festgenommen und auf Bundesebene wegen "vorsätzlicher Aufbewahrung und Weitergabe von geheimen Informationen zur Landesverteidigung in sechs Fällen" angeklagt, berichtet der "Spiegel".

Zuerst plädierte Teixeira noch auf "nicht schuldig", im März 2024 ließ er sich allerdings doch auf einen Deal mit der Staatsanwaltschaft ein. "Ich entschuldige mich für den Schaden, den ich verursacht habe", sagte der 22-Jährige vor Gericht – er wird sich zusätzlich noch vor einem Militärgericht verantworten müssen.

Waffenlieferungen an die Ukraine

Medienberichten zufolge geht es in den geleakten Regierungsdokumenten unter anderem um Waffenlieferungen an die Ukraine, sowie um Angaben zum Munitionsverbrauch. Sie sollen außerdem Angaben über Standorte russischer und ukrainischer Truppen beinhalten.

Auf den Punkt gebracht

  • Ein ehemaliges Mitglied der Massachusetts "Air National Guard", Jack Teixeira, wurde zu 15 Jahren Haft verurteilt, weil er streng geheime Dokumente auf der Online-Plattform Discord geteilt hatte
  • Die geleakten Informationen, die unter anderem Waffenlieferungen an die Ukraine und Truppenstandorte betrafen, verbreiteten sich schnell im Internet, bevor Teixeira im April 2023 festgenommen wurde
red
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