Handelsstreit eskaliert

US-Strafzölle treten in Kraft – China reagiert sofort

Die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Importzölle auf Waren aus Kanada, Mexiko und China sind am Dienstag in Kraft getreten.
20 Minuten
04.03.2025, 07:44

Einfuhren aus Kanada und Mexiko werden seit Inkrafttreten der Zölle kurz nach Mitternacht nun mit 25 Prozent besteuert, wobei für kanadische Energieerzeugnisse Zölle in Höhe von zehn Prozent erhoben werden. Darüber hinaus verdoppelt sich der Zollsatz von zehn Prozent, den Trump im Februar auf chinesische Einfuhren erhoben hat, nun auf 20 Prozent.

Kurz nach Inkrafttreten zusätzlicher US-Zölle auf Einfuhren aus China hat die chinesische Regierung ihrerseits Strafzölle auf mehrere landwirtschaftliche Produkte aus den USA angekündigt.

China: Strafzölle auf landwirtschaftliche Produkte

Das Handelsministerium in Peking erklärte am Dienstag, auf Hühnerfleisch, Weizen, Mais und Baumwolle aus den USA würden zusätzliche Zölle in Höhe von 15 Prozent erhoben – auf Einfuhren von Sorghumhirse, Sojabohnen, Schweinefleisch, Rindfleisch, Fischereierzeugnisse, Obst, Gemüse und Milchprodukte Zölle in Höhe von zehn Prozent.

Dies erfolge, da die US-Regierung mit ihrem "unilateralen Vorgehen" das "multilaterale System des Welthandels" untergrabe und "die Grundlagen der wirtschaftlichen und handelspolitischen Zusammenarbeit zwischen China und den USA" schwäche.

Trump: "Sehr mächtige Waffe"

Auch Kanada will sich wehren: Der Premierminister Justin Trudeau kündigte an, sein Land werde innerhalb von 21 Tagen Zölle auf amerikanische Waren im Wert von mehr als 100 Milliarden US-Dollar erheben. Mexiko hat nicht sofort Details zu möglichen Vergeltungsmaßnahmen genannt.

Trump hatte seine Entscheidung bereits am Montag angekündigt und damit Ängste vor einem nordamerikanischen Handelskrieg befeuert. "Es ist eine sehr mächtige Waffe, die Politiker bisher nicht genutzt haben, weil sie entweder unehrlich, dumm oder auf andere Weise bestochen wurden", sagte Trump am Montag im Weißen Haus. "Und jetzt nutzen wir sie."

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