Love
US-Priester filmt sich beim Dreier auf dem Altar
Vom Pfade Gottes abgekommen: Ein ehemaliger Priester bekennt sich schuldig, für einen Porno Sex in seiner Kirche gehabt zu haben.
Pfarrer Travis Clark wurde im September 2020 auf frischer Tat ertappt, als er seine Kirche entweihte: Der 39-jährige Gottesmann hatte zwei Prostituierte in die katholische Kirche St. Peter and Paul in Pearl River im Bundesstaat Louisiana (USA) bestellt und hatte mit ihnen Sex auf dem gut ausgeleuchteten Altar. Die beiden Damen trugen Korsette und High Heels, neben den "Schauspielern" lagen Sexspielzeuge, eine Kamera auf einem Stativ hielt das unzüchtige Treiben für einen Porno im Bild fest. Aufgeflogen war das Trio, weil ein neugieriger Passant spätabends noch Licht in der Kirche bemerkt hatte und durch ein Fenster spähte.
Clark und die beiden Prostituierten, die als Mindy Dixon (43) alias Lady Vi und Melissa Cheng (25) alias Mistress Ming identifiziert wurden, wurden festgenommen. Dixon und Cheng, die beide als Dominas arbeiten, gaben bei der Einvernahme zu Protokoll, Clark habe sie für ein "Rollenspiel" engagiert. Auf Social Media hatte Dixon vor ihrem Engagement noch geprahlt, sie werde mit Cheng "ein Gotteshaus entweihen", wie "Daily Mail" berichtet. Es ist unklar, ob das Video jemals veröffentlicht wurde.
"Er hat dämonische Dinge getan"
Alle drei sind geständig. Die Frauen wurden bereits im August dieses Jahres zu bedingten Strafen verurteilt, unter anderem wegen Vandalismus, und erklärten sich bereit, gegen Clark auszusagen. Der einstige Priester wurde nun ebenfalls vor Gericht gestellt und erhielt sein Urteil: Dieses lautet auf drei Jahre Haft bedingt sowie eine Geldstrafe von 1000 Dollar.
Im Nachgang des pikanten Filmdrehs entschied der Erzbischof vom New Orleans, Gregory Aymond, den befleckten Altar herausreißen, verbrennen und durch einen neuen ersetzen zu lassen. "Wenn ein heiliger Ort für unheilige Dinge missbraucht wird, müssen wir die bösen Geister vertreiben", sagte er. Er klagte Clark moralisch an, bat aber die Gemeinde darum, deswegen die Kirche nicht als Ganzes zu verurteilen. Der Priester habe "dämonische Dinge" getan.