Wirtschaft
US-Notenbank Fed erhöht Leitzins um 0,25 Prozentpunkte
Zur Bekämpfung der Inflation erhöht die US-Notenbank ihren Leitzins erneut um 0,25 Prozentpunkte. Damit liegt er nun bei bis zu 5,0 Prozent.
Die US-Notenbank Fed hat den Leitzins inmitten der aktuellen Bankenkrise erneut um 0,25 Prozentpunkte angehoben. Damit liegt die Zinsspanne fortan bei zwischen 4,75 und 5,0 Prozent, wie die Federal Reserve (Fed) am Mittwoch in Washington erklärte. Sie warnte zudem, die derzeitigen Bankenturbulenzen dürften Auswirkungen auf die wirtschaftliche Aktivität und die Inflation haben.
Die Fed rechnet in diesem Jahr mit einer etwas höheren Inflationsrate als noch vor drei Monaten angenommen. Die Teuerungsrate soll trotz der Erhöhungen des Leitzinses 2023 durchschnittlich bei 3,3 Prozent liegen, eine Steigerung von 0,2 Prozentpunkten gegenüber der vorigen Prognose vom Dezember, wie Daten der Zentralbank am Mittwoch zeigten.
Fed senkt Prognose zu Wirtschaftswachstum
Die Kerninflation, also ohne Berücksichtigung von Lebensmittel- und Energiepreisen, soll dieses Jahr demnach bei 3,6 Prozent liegen. Die Fed musste ihre Prognosen zur Inflationsentwicklung seit Beginn der Corona-Pandemie bereits mehrmals nach oben korrigieren. Die Fed ist den Zielen der Preisstabilität und Vollbeschäftigung verpflichtet.
Weiter erwartet sie in diesem Jahr ein etwas niedriges Wirtschaftswachstum als noch vor drei Monaten angenommen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der weltgrößten Volkswirtschaft soll demnach um 0,4 Prozent wachsen, wie die Fed am Mittwoch in Washington mitteilte. Das wären 0,1 Prozentpunkte weniger als noch im Dezember prognostiziert. Für das kommende Jahr senkt die Fed ihre Prognose um 0,4 Prozentpunkte auf ein Konjunkturplus von jetzt nur noch 1,2 Prozent.