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US-Mörder wählt freiwillig den elektrischen Stuhl

Der 63-jährige Edmund Zagorski wurde im US-Bundesstaat Tennessee hingerichtet. Er gab dem elektrischen Stuhl den Vorzug vor der Giftspritze.

Heute Redaktion
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Erstmals seit fünf Jahren wurde in den USA ein zum Tode Verurteilter durch den elektrischen Stuhl hingerichtet. Im Hochsicherheitsgefängnis Nashville im US-Bundesstaat Tennessee wurde das Urteil gegen den wegen Doppelmordes verurteilten 63-jährigen Edmund Zagorski vollstreckt.

Zagorski war schuldig gesprochen worden, 1983 zwei Männer ermordet zu haben. Er hatte sie mit dem Versprechen in ein Waldgebiet gelockt, ihnen Marihuana zu verkaufen.

"Let's rock", dann wurde eingeschaltet

Der 63-Jährige hatte selbst die Hinrichtung durch den elektrischen Stuhl gewünscht. Eigentlich hätte er im Oktober mit einer Giftspritze hingerichtet werden sollen. Die Hinrichtung wurde aber kurzfristig ausgesetzt, nachdem der 63-Jährige gefordert hatte, stattdessen mit dem elektrischen Stuhl hingerichtet zu werden. Zagorskis letzte Worte vor der Hinrichtung waren: "Let's rock".

Giftcocktail wirkt nicht richtig

Die Anwälte des Verurteilten begründeten die Entscheidung damit, dass die Leidenszeit beim elektrischen Stuhl kürzer sei. Die für Hinrichtungen in den USA genutzten Giftcocktails stehen nämlich in der Kritik, weil das enthaltene Betäubungsmittel Midazolam offenbar nicht stark genug ist, um Schmerzen der Todeskandidaten zu vermeiden.

So hätten Zagorski bei der Giftspritze zehn bis 18 Minuten Leid gedroht – beim elektrischen Stuhl würden die Schmerzen lediglich 15 bis 30 Sekunden dauern.

(red)