Urlaub am Meer: Traum von Missbrauchsopfer (13) erfüllt

Der schockierende Missbrauchs-Fall von Wien-Favoriten machte das ganze Land sprachlos: Die damals noch zwölfjährige Anna-Maria (Name geändert) wurde im Jahr 2023 mehrere Monate lang von einer Gruppe Jugendlicher in Wien-Favoriten sexuell missbraucht und mutmaßlich vergewaltigt. Die Burschen hatten sogar ein Hotelzimmer gebucht, in dem sie über die heute 13-Jährige hergefallen sein sollen. Schockierende Videos der Taten wurden anschließend über Social-Media herumgereicht, das Opfer damit verhöhnt.

Große Angst, Bewachung, Umzug

Auch, weil die Verdächtigen zwischen 13 und 18 Jahren – bis auf einen, der inzwischen ebenfalls frei kam – auf freiem Fuß angezeigt wurden, lebte Anna-Maria in Angst, dass sie ihren Peinigern auf der Straße erneut begegnen muss. Die traumatisierte Minderjährige konnte sich nur noch mit Bewachern draußen bewegen, eine große psychische Belastung für alle Beteiligten.

Daher wechselte das Mädchen die Schule, die Familie verlegte ihren Wohnort weg aus Favoriten in einen anderen Wiener Bezirk. Der Umzug ist inzwischen abgeschlossen, die neue Wohnung bezogen.

Traum vom Meer wurde nun Wirklichkeit

Der größte Traum des Mädchens – ein Urlaub irgendwo am Strand – wurde durch eine Spendenaktion unterstützt. Rund 20.000 Euro konnten – auch dank des Anwalts Sascha Flatz – für die Opferfamilie gesammelt werden und so den sehnlichsten Wunsch des gepeinigten Teenagers möglich machen: Laut "Heute"-Infos hat der Flieger mit dem Mädchen an Bord zu einer Feriendestination am Meer schon abgehoben.

Dort versucht Anna-Maria vermutlich, Teile ihrer Kindheit nachholen, darf Sandburgen am Strand bauen. Es bleibt zu hoffen, dass sie die gemeinsame Zeit mit ihrer Familie, die Sommersonne und das Rauschen des Meeres genießen und ihren Frieden finden kann, ehe es im Herbst oder Winter gegebenenfalls zum Showdown vor Gericht kommt. Das Spendenkonto gibt es unter AT04 3227 5000 0031 3692, Empfänger: Spende Anna.

Die Ermittlungen im umfangreichen Fall laufen indes weiter, neue Akten trudeln im Wochentakt ein. Der Abschluss der akribischen Polizeiarbeit scheint noch nicht absehbar zu sein. Sollte es schließlich zur Missbrauchs- und Vergewaltigungs-Anklage im furchtbaren Fall kommen, drohen den Verdächtigen Haftstrafen. Die Unschuldsvermutung gilt.