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Schweres Unwetter fordert 12 Tote auf Sizilien
Nach den schweren Unwettern in ganz Italien ist die Zahl der Toten inzwischen auf über 20 gestiegen.
Die schweren Unwetter der vergangenen Tage in Italien, unter anderem in Rom und Venedig, haben weitere Todesopfer nun auch im Süden des Landes gefordert. Taucher bargen in der Nacht auf Sonntag bei einem "dramatischen Einsatz" neun Leichen aus einem gefluteten Landhaus auf Sizilien, wie die Feuerwehr auf Twitter mitteilte.
Das Unglück geschah unweit von Palermo in Casteldaccia. Dort war der Wasserpegel eines Flusses wegen der heftigen Regenfälle in der Region rapide angestiegen, wie italienische Medien berichteten. Bei den Toten handele es sich um Angehörige zweier Familien, unter den Opfern seien auch kleine Kinder.
"Eine entsetzliche Tragödie hat uns getroffen", sagte der Bürgermeister von Casteldaccia, Giovanni Di Giacinto, laut der Nachrichtenagentur Ansa. Der Fluss habe nie eine Gefahr dargestellt. Ansa berichtete zudem von einem weiteren Toten, der im sizilianischen Vicari gefunden worden sei. Zwei Menschen waren zudem in ihrem Auto vom Hochwasser mitgerissen worden. Sie hatten keine Chance.
Inzwischen über 20 Tote
Seit nunmehr einer Woche sind weite Teile Italiens von Starkregen, Sturm und Gewitter betroffen. Mit den Toten der vergangenen Nacht kamen mittlerweile deutlich mehr als 20 Menschen ums Leben.
Die Situation im Norden des Landes hatte der Chef des Zivilschutzes am Samstag als "apokalyptisch" bezeichnet. Winde mit Geschwindigkeiten von bis zu 180 Kilometern pro Stunde hatten Schneisen der Verwüstung in Wälder gerissen, Straßen wurden durch Erdrutsche verschüttet. Vielerorts fehlten Strom und Trinkwasser. Am Sonntag will Innenminister Matteo Salvini die betroffene Region Venetien besuchen.
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(roy/sda)