Kärnten
Katastrophale Unwetter fordern erstes Todesopfer
In den Morgenstunden wurde in Kärnten Zivilschutzalarm ausgelöst, mehrere Personen sollen vermisst sein. Eine von ihnen wurde nun tot geborgen.
Nun ist es fix: Die Unwetter-Nacht in Kärnten forderte ihr erstes Todesopfer. Schon gegen 3.30 Uhr wurde Zivilschutzalarm ausgelöst, mehrere Menschen waren in ihren Häusern eingeschlossen, manche Orte von der Außenwelt abgeschnitten. Die Hilfeleistung funktionierte nur per Helikopter, denn einige Straßen wurden durch Murenabgänge versetzt.
Eine Person konnte am Vormittag lebend aus den Trümmern geborgen werden, wenige weitere sollen aber noch vermisst sein. Im Fall eines vermissten 82-Jährigen in Treffen gibt es nun traurige Gewissheit. Wie "meinbezirk.at" berichtet, konnte er nur noch tot geborgen werden. Näheres sei noch nicht bekannt.
Landeschef bricht Reise ab
Landeshauptmann Peter Kaiser hat bekanntgegeben, wegen der Katastrophe seine aktuelle Brüssel-Reise abzubrechen. "Die Menschen in den Unwetter-Gebieten Kärntens erleben gerade Fürchterliches, das Krisenmanagement der betroffenen Bezirkshauptmannschaften und Gemeinden läuft und auch im Land haben wir einen Expertenstab eingerichtet, womit die Koordination und der Informationsfluss gegeben sind", informieren der Landeschef und Katastrophenschutzreferent Landesrat Daniel Fellner.
Kaiser appelliert an die Bevölkerung: "Bitte geben Sie auf sich Acht und folgen Sie den Anweisungen der Behörden, nehmen Sie den ausgerufenen Zivilschutzalarm ernst. Schützen Sie sich damit selbst und andere! Kärnten hält auch in dieser schlimmen Situation fest zusammen!“
Zivilschutzalarm auch in Salzburg
Während sich in der Region der Gurktaler Alpen Bundesheer, Feuerwehren und Freiwillige bereits an die Aufräumarbeiten machen, wird nun Hochwasser zur echten Gefahr. Im Salzburger Lungau musste für Tamsweg ebenfalls Zivilschutzalarm ausgelöst werden.
Unwetter-Keule – zweites Bundesland ruft Zivilschutzalarm aus >>
Hier verunglückte im Bereich der Murtalbahn ein Feuerwehrauto. Beim Absturz sollen sechs Personen verletzt worden sein, zwei davon schwer.