Wetter

Neue Sintflut-Gewitter – wo es heute wieder heftig wird

Nach den Sintflut-Unwettern der vergangenen Tage sind auch am Freitag neue Starkregen-Gewitter im Anmarsch. Ein Wetter-Experte verrät, wo es kracht.

Die aktuelle Warn-Karte für Österreich - auch am Freitag wird es krachen.
Die aktuelle Warn-Karte für Österreich - auch am Freitag wird es krachen.
zvg

Starkregen-Unwettern haben Mittwochnachmittag im Osten Österreichs heftige Überschwemmungen ausgelöst. Bäche traten über die Ufer, "Straßen wurden zu Flüssen" und selbst Wiener U-Bahn-Stationen wurden geflutet. Am heutigen Freitag gibt es die düstere Fortsetzung dieser Unwetter-Serie.

"Heute" hat mit UBIMET-Meteorologe Nikolas Zimmermann darüber gesprochen, was noch auf uns zukommt. Das ist seine Prognose:

Im Laufe des Freitagnachmittags erwarten wie von Oberösterreich bis nach Kärnten und in die Steiermark sowie generell im Osten neuerlich kräftige Schauer und Gewitter", so der Wetter-Experte. Er warnt: "Lokal kann es wieder zu ergiebigen Regenmengen in kurzer Zeit kommen, vereinzelt wie etwa in der Steiermark und in Kärnten ist auch kleiner Hagel dabei."

VIDEO: Blitz schlägt im Wienerwald ein

Bereits am frühen Nachmittag soll die Gewitterneigung rasch ansteigen. "Der Höhepunkt wird am mittleren Nachmittag erwartet", weiß Zimmermann.

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VIDEO: Die aktuelle Wetter-Prognose in 70 Sekunden

Gewitter auch in Wien?

Die Gewitterbereitschaft ist auch in Wien erhöht. "Wie in den vergangenen Tagen wird aber meist nicht die gesamte Stadt davon erfasst, sondern nur mehrere Bezirke", sagt Zimmermann.

Welche am ehesten betroffen sind, könne man bei der vorherrschenden Wetterlage aber nur kurzfristig erkennen, "wenn am Satellitenbild sowie am Wetterradar erste Schauersignale auftauchen".

UBIMET-Experte Nikolas Zimmermann.
UBIMET-Experte Nikolas Zimmermann.
UBIMET

Ursache der Unwetter

Der Grund für das Donnerwetter: Österreich liegt derzeit unter dem Einfluss einer festgefahrenen Wetterlage mit sehr feuchten Luftmassen. Am Boden herrschen nur geringe Druckgegensätze und ein schwach ausgeprägtes Höhentief sorgt täglich für eine erhöhte Schauer- und Gewitterneigung.

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"Da es bis einschließlich Samstag auch nahezu keinen Wind gibt, verharren die Schauer und Gewitter meist an Ort und Stelle und sorgen lokal für sehr großen Regenmengen in kurzer Zeit", erklärt der Meteorologe die Überflutungen in den letzten Tagen.

Eine Entspannung der Lage kündige sich aber ab Sonntag an, wenn im Donauraum aus Nordosten trockene Luftmassen einträfen.

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    Bereits am Dienstag tobten heftige Gewitter in Wien.
    Bereits am Dienstag tobten heftige Gewitter in Wien.
    Lesereporter

    Blick nach vorn: Wie geht es weiter

    Der Samstag beginnt im Osten bewölkt, vereinzelt auch mit etwas Regen. Von Vorarlberg bis ins Innviertel geht es dagegen sonnig in den Tag, ab dem Vormittag stellt sich allgemein ein Mix aus Sonne und Quellwolken ein. Im Norden und Osten sowie über den Bergen gehen im Tagesverlauf vermehrt kräftige Schauer und Gewitter nieder, nur ganz im Westen bleibt es in den größeren Tallagen meist trocken. Am häufigsten zeigt sich die Sonne in Vorarlberg. Der Wind weht mäßig aus nördlichen Richtungen und mit 20 bis 28 Grad bleibt es frühsommerlich warm.

    Am Sonntag scheint zumindest zeitweise die Sonne, auch im Norden und Osten setzt sich im Tagesverlauf vermehrt der freundliche Wettercharakter durch. Im Laufe des Tages bilden sich über dem Berg- und Hügelland sowie im Süden Quellwolken und nachfolgend lokale Schauer oder Gewitter. Bei mäßigem, tagsüber im Osten stellenweise auch lebhaftem Nord- bis Nordostwind erreichen die Temperaturen maximal 21 bis 28 Grad.

    Der Montag hat allgemein viel Sonnenschein zu bieten, abseits der Alpen zeigen sich nur wenige und harmlose Wolken. Im Bergland bilden sich Quellwolken und von Vorarlberg bis Oberkärnten am Nachmittag vereinzelte Schauer oder Wärmegewitter, insgesamt dominiert jedoch landesweit der freundliche Eindruck. Mit 21 bis 28 Grad bleibt es frühsommerlich warm.

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