Salzburg

"Unvorstellbare Zerstörung" –Idyll jetzt Mondlandschaft

Die Almwiesen im Raurisertal gleichen nach dem Hochwasser einer Mondlandschaft. "Sowas habe ich in meinem Leben noch nicht gesehen", wird berichtet.

Leo Stempfl
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    Luftaufnahmen von der Hochwassersituation im Raurisertal.
    Luftaufnahmen von der Hochwassersituation im Raurisertal.
    WLV/Gebhard Neumayr

    Die grünen saftigen Wiesen im bei Wanderern und Natursportlern beliebten Raurisertal sind zu einem Großteil nicht mehr. Aufgrund enormer Verwerfungen durch die Hochwasser führende Rauriser Ache ist der Talschluss nicht wiederzuerkennen. Hunderte Meter der Straße nach Kolm Saigurn wurde einfach weggerissen. Die Folgen: Etwa 50 Menschen waren komplett von der Außenwelt abgeschnitten.

    Zehn von ihnen wurden am Dienstag per Helikopter ausgeflogen. Der Rest könnte nun zu Fuß oder per Quad die 15 Kilometer nach Rauris zurücklegen. Ein Großteil ist aber mit dem Auto angereist und würde dieses natürlich gerne auch wieder mitnehmen. Bis Mittwochabend ist deswegen die Errichtung einer Notfahrbahn geplant. 

    Das wichtigste sei aber: "Alle sind gut versorgt und wohl auf, Nachschubprobleme gibt es auch keine und es besteht durchgehender Kontakt.", so Peter Loitfellner, Bürgermeiser von Rauris.

    Mondlandschaft

    Gleichzeitig arbeitet die Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) daran, die Rauriser Ache wieder in ihr Bachbett zurück zu bringen. "Die Zerstörung im Raurisertal ist unvorstellbar, sowas habe ich in meinem Leben noch nicht gesehen", sagt Gebietsbauleiter Gebhard Neumayr. "Es sieht aus wie eine Mondlandschaft."

    Die Notfahrbahn ist aber nur eine Notmaßnahme, die Zufahrt nach Kolm Saigurn ist bis auf weiteres gesperrt, eine Zufahrt nicht möglich. Die Einsatzkräfte und der Bürgermeister sowie der Katastrophenschutzreferent des Pinzgaus appellieren eindringlich, sich daran zu halten.

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