Exekutive gnadenlos
Unter 100 km/h, aber Polizei nimmt Raser Auto ab
Erstmals seit Inkrafttreten der 34. StVO-Novelle wurde in der Steiermark ein Pkw nach einer massiven Tempo-Übertretung vorläufig beschlagnahmt.
In den frühen Nachmittagsstunden führte eine Streife der Polizeiinspektion Eisenerz am gestrigen Dienstag (26. März 2024) routinemäßige Verkehrskontrollen im Ortsgebiet von Eisenerz durch.
Dabei stellten die Beamten im Bereich Hieflauer Straße einen Pkw-Lenker mit einer Geschwindigkeit von vorerst 52 km/h in einer 30er-Beschränkung fest. Kurz darauf beschleunigte der Mann sein Fahrzeug auf 95 km/h, wobei Polizisten die 150 PS-starke Limousine mithilfe einer Radarpistole messen konnten.
Auch Führerschein abgenommen
Die Gesetzeshüter verfolgten den Pkw-Lenker in der Folge bis zu einem naheliegenden Parkplatz eines Supermarktes. Dort führten sie eine Lenker- und Fahrzeugkontrolle beim 39-jährigen Ungarn aus dem Bezirk Leoben durch.
Der Mann zeigte sich geständig. Wie schnell er tatsächlich unterwegs war, will der 39-Jährige jedoch nicht gewusst haben.
Hinweise auf eine Alkoholisierung konnten nicht festgestellt werden. Die Bezirkshauptmannschaft (BH) Leoben ordnete in der Folge die vorläufige Beschlagnahme des Pkw an. Dieser wurde abgeschleppt.
Auch der Führerschein wurde dem 39-Jährigen vorläufig abgenommen. Der Mann wird an die BH Leoben angezeigt.
Auf den Punkt gebracht
- Ein Autofahrer in der Steiermark verliert sein Fahrzeug, nachdem er bei einer Verkehrskontrolle mit 95 km/h in einer 30er-Zone erwischt wurde, und gibt zu, die Geschwindigkeitsbegrenzung überschritten zu haben, behauptet jedoch, nicht gewusst zu haben, wie schnell er fuhr
- Der 39-jährige Ungar aus dem Bezirk Leoben musste seinen Führerschein vorläufig abgeben und sein Auto wurde beschlagnahmt