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Samsung Galaxy Z Fold5 streicht den Gap komplett
Falt-Smartphones hatten bisher eine unschöne Lücke, den sogenannten "Gap" beim Schließen des Displays. Das Samsung Galaxy Z Fold5 geht nun neue Wege.
Auf den ersten Blick hat sich bei Samsungs neuem Falt-Handy Galaxy Z Fold5 wenig im Vergleich zum Vorgänger getan. Die wahren Verbesserungen des Smartphones in den Farben Blau, Creme-Weiß und Schwarz zeigen sich aber innen, sowohl beim Display, als auch bei der verbauten Technik. Wie Samsung beim Unpacked-Evend in Südkorea bekannt gab, sind nun alle Glasflächen per Corning Gorilla Glass Victus2 geschützt, Gehäuse und Scharnier wurden aus Aluminum gefertigt. Das Scharnier ist auch das große Highlight, denn einerseits schließt es die beiden Smartphone-Hälften nun ohne unschönen "Gap", also einer Lücke zwischen den Häften, komplett ab, andererseits macht es das Smartphone jetzt sogar noch dünner.
13,4 Millimeter dünn ist das Smartphone nun im zusammengeklappten Zustand, rund 2,4 Millimeter wurden im Vergleich zum Vorgänger eingespart. Und auch das Gewicht ist leicht auf rund 254 Gramm gesunken. Im komplett geschlossenen Zustand soll das Smartphone nun dank gestrichenem Gap besser geschützt vor eindringenden Partikeln sein, die bei den Vorgängern noch für unschöne Kratzer auf der Display-Folie sorgen konnten. Zudem wurden stärkere Folien und stärkere Kleber beim Display eingesetzt, was das Smartphone um rund 25 Prozent robuster machen soll. Komplettiert wird der Rundum-Schutz des Samsung Galaxy Z Fold5 von einer IPX8-Zertifizierung, das Falt-Smartphone ist damit wasserdicht.
Viel vom Vorgänger übernommen – aber verbessert
Erscheinen werden vom Galaxy Z Fold5 zwei Versionen, die sich nur beim internen Speicher von 256 und 512 GB unterscheiden. Die AMOLED-Display-Größen – 7,6 Zoll Haupt-Display (2.176 x 1.812 Pixel) und 6,2 Zoll Cover-Display (2.316 x 904 Pixel) mit jeweils 120 Hertz Bildwiederholfrequenz –, den Arbeitsspeicher mit 12 GB und die Kameras am Rücken mit 50 MP Weitwinkel, 10 MP Teleobjektiv und 12 MP Ultraweitwinkel sowie an der Front mit 4 MP Unter-Display-Kamera und 10 MP Cover-Kamera gab es genauso beim Z Fold4. Verbessert haben sich laut Samsung Details – von schmäleren Displayrändern über eine um 20 Prozent verbesserte Helligkeit bis zu 1.750 nits bis hin zu Kamera-optimierten Drittanbieter-Apps wie Insta.
Neu ist der Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy Prozessor, der die Leistung und die Akkulaufzeit der 4.400 Milliamperestunden-Batterie (wie beim Vorgänger) steigern soll. Kabelgebundenes Laden per USB-C (USB 3.2) gibt es weiter mit 25, kabelloses Laden mit 15 Watt und umgekehrtes, kabelloses Laden anderer Geräte ist wieder möglich. Ein Kabel ist im Lieferumfang, ein Netzteil nicht. Verbessert wurden laut Samsung Kühlung und Bedienung. Apps startet man direkt aus der verbesserten Taskbar und kann bis zu acht anheften. Neu: Ein Inhalt wie ein Foto wählt man mit dem linken Finger aus und öffnet mit dem rechten Finger eine App wie den Messenger. Per Drag & Drop wird das Foto dann in die App verschoben und versendet.
Samsung Galaxy Z Fold5 streicht den Gap komplett
Technisch ist man voll auf der Höhe. Es gibt 5G, das auf Android 13 basierende One UI 5.1.1, Dual-SIM- plus eSIM-Unterstützung, Bluetooth 5.3, Wi-Fi 6 (2,4 + 5 + 6 GHz), S-Pen-Unterstützung (optional ein nun deutlich schlankeres Slim S Pen Case) und AKG-Stereo-Lautsprecher. Im Flex-Modus wird das Falt-Smartphone wieder zum breiten Mix aus Tablet und Laptop – die Darstellung auf dem Bildschirm wurde besser angepasst. Stellt man das 75 bis 115 Grad aufgeklappte Handy ab, sind oben Inhalte wie Videos und unten Details und Taskbar sichtbar. Wer jetzt ganz ohne Display-Bug und Gap falten will, muss für das Samsung Galaxy Z Fold5 tief in die Tasche greifen – es startet am 11. August 2023 ab 1.899 Euro (12+256 GB Speicher) und kostet in der Maximalvariante (12+1 TB Speicher) 2.259 Euro in Österreich.