Sparmaßnahme
United streicht den Vertrag mit Klub-Ikone Ferguson
Sir Alex Ferguson muss bei Manchester United gehen. Der englische Traditionsklub beendet den Vertrag mit dem Kult-Trainer der "Red Devils".
Von 1986 bis 2013 stand der schottische Kult-Trainer in 1.490 Spielen an der Seitenlinie des englischen Rekordmeisters, wurde zur Klub-Ikone, zur Trainer-Legende, zur Identifikationsfigur einer ganzen Generation. Und ist seit dem Abschied von der Trainerbank des Vereins im Sommer 2013 als Klub-Botschafter tätig.
Bis jetzt. Denn der 82-Jährige wird Manchester United künftig nicht mehr vertreten. Ferguson wird übereinstimmenden Medienberichten zufolge seine Jobs als globaler Botschafter und Vereinsdirektor verlieren. Der Vertrag mit dem gebürtigen Schotten wird aufgelöst.
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Einsparungen
Und das aus Spargründen, wie es heißt. Demnach will Jim Ratcliffe, Milliardär und "Ineos"-Boss, die Ausgaben des Vereins stark kürzen. Deshalb soll nun Fergusons Gehalt von kolportierten 2,5 Millionen Euro pro Jahr eingespart werden, heißt es. Damit nicht genug. Ratcliffe soll schon im Juli gegenüber Klub-Mitarbeitern angekündigt haben, dass 250 Menschen ihren Job verlieren sollen.
Außerdem seien den Berichten zufolge den leitenden Klub-Angestellten die Vereins-Kreditkarten entzogen worden. Gestrichen wurden auch die Übernahme der Anreisekosten zum FA-Cup-Finale gegen den Stadtrivalen Manchester City und die Weihnachtsfeier.
Womöglich sind die Einsparmaßnahmen bereits ein Vorgriff auf die Entlassung von Trainer Erik ten Hag, der Niederländer steht beim Tabellen-14. der Premier League schwer in der Kritik. Im Falle eines Rauswurfs würde eine Abfindung in der Höhe von 21 Millionen Euro fällig werden. Ten Hags Vertrag läuft noch bis 2026.
Ratcliffe stieg um den Jahreswechsel beim englischen Traditionsverein ein, übernahm 27,7 Prozent der Vereinsanteile.
Auf den Punkt gebracht
- Manchester United hat den Vertrag mit der Klub-Ikone Sir Alex Ferguson aus Spargründen beendet
- Der 82-jährige Ferguson, der seit 2013 als Klub-Botschafter tätig war, wird seine Positionen als globaler Botschafter und Vereinsdirektor verlieren, während der neue Anteilseigner Jim Ratcliffe die Ausgaben des Vereins drastisch kürzen will