Oberösterreich

Bub (4) läuft Familie davon und stürzt danach fast ab

Ein Familien-Ausflug, der beinahe dramatisch endete. Bei einer Wanderung stürzte ein Vierjähriger fast ab. Er konnte gerettet werden.

Johannes Rausch
Der Bub konnte von der Bergrettung Hallstatt und einem Alpinpolizisten gemeinsam gerettet werden.
Der Bub konnte von der Bergrettung Hallstatt und einem Alpinpolizisten gemeinsam gerettet werden.
Bergrettung Hallstatt

Am Sonntag wollten Eltern aus dem Bezirk Melk mit ihren vier Kindern im idyllischen Hallstatt (Bez. Gmunden) einen Ausflug unternehmen. Ursprünglich war ein Besuch in den "Salzwelten" – im ältesten Salzbergwerk der Welt – geplant.

Doch dann beschloss die Familie spontan, nur mit der Seilbahn auf den Salzberg zu fahren und dort die Aussicht zu genießen.

Bub entfernte sich unbemerkt von Familie

Beim sogenannten Knappenhaus angekommen, entfernte sich der vierjährige Sohn unbemerkt von seiner Familie. Er machte sich auf den rund 600 Meter langen Rückweg zur Bergstation der Seilbahn.

Als er die Bergstation erreichte hatte, kletterte er hinter dem Gebäude in Richtung des Steilabbruchs zu den Lawinenverbauungen hinunter.

Zu seinem Glück ist dieser Bereich laut Bergrettung von der Seilbahn aus gut einsehbar. So wurde der Vierjährige laut "Kronen Zeitung" gegen 14 Uhr von einer 22-jährigen Frau aus Linz und ihrem Begleiter bemerkt.

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    Am Sonntag wollte eine Familie mit ihren vier Kindern im idyllischen Hallstatt (Bez. Gmunden) einen Ausflug unternehmen.
    Am Sonntag wollte eine Familie mit ihren vier Kindern im idyllischen Hallstatt (Bez. Gmunden) einen Ausflug unternehmen.
    Bergrettung Hallstatt

    Seilbahn-Betrieb eingestellt

    Das Kind hing unter einer Lawinenverbauung an einem Felsblock: Er konnte sich nicht bewegen, weder vor noch zurück. Sofort riefen die Frau und ihr Begleiter einen Seilbahn-Mitarbeiter, der den Notruf kontaktierte. Daraufhin wurde der Seilbahn-Betrieb eingestellt.

    Die beiden Beobachter kletterten zu dem Vierjährigen und brachten ihn zu einer höher gelegenen Lawinenverbauung. Dort warteten sie auf die eintreffende Bergrettung. Gemeinsam mit einem Alpinpolizisten konnte der Bub in Sicherheit gebracht werden. Er blieb unverletzt. Anschließend wurde er den Eltern übergeben.

    Dieter Eder, Ortsstellenleiter der Bergrettung Hallstatt
    Dieter Eder, Ortsstellenleiter der Bergrettung Hallstatt
    Bergrettung Hallstatt

    "Dieser Einsatz war für mich ungewöhnlich. In meinen 20 Jahren bei der Bergrettung Hallstatt habe ich noch nie ein so junges Kind gerettet", sagt Ortsstellenleiter Dieter Eder im Gespräch mit "Heute". "In dem Moment hat es sehr dramatisch ausgeschaut."

    "In meinen 20 Jahren bei der Bergrettung Hallstatt habe ich noch nie ein so junges Kind gerettet." Ortsstellenleiter Dieter Eder

    Nach dem Einsatz sei der Vierjährige aber "super drauf" gewesen: "Der Bub war gut aufgelegt und überhaupt nicht panisch, sondern extrem entspannt", so Eder.

    Wanderer stürzt kopfüber in den Abgrund

    Ein Steinschlag wurde einem 60-jährigen Wanderer am Samstagvormittag zum Verhängnis. Er wurde am Kopf getroffen und stürzte 40 Meter weit bergab.

    Gemeinsam mit einem 44-jährigen Freund war der Mann in Spital am Pyhrn (Bez. Kirchdorf) unterwegs. Nach der Erklimmung, nur etwa 200 Meter unterhalb des Gipfels, kam es dann zum verhängnisvollen Unfall: Der Wanderer wurde von einem Stein unerwartet und mit voller Wucht an der Schulter getroffen.

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