Wien
Ungeimpfte Frau erhält 500-Euro-Strafe für Kleiderkauf
Seit Montag gelten strikte Ausgangssperren für Ungeimpfte. Eine ältere Dame pfiff darauf, ging auf der MaHü shoppen und wurde prompt abgestraft.
Am Mittwoch führte die Wiener Polizei schwerpunktmäßige Kontrollen auf der Mariahilfer Straße durch. Dutzende Polizisten verlangten von Bummlern mit Einkaufsackerln den 2G-Nachweis. Sie scheuten sich nicht davor, auch direkt in den Shops Ausschau nach Corona-Sündern zu halten. Bei einer stichprobenartigen Kontrolle im Megastore von "Peek & Cloppenburg" wurde eine ältere Dame von einem Beamten-Duo auf frischer Tat ertappt:
Wienerin muss 500 Euro zahlen
Die unberechtigte Einkäuferin hielt gleich mehrere Kleidungsstücke in der Hand und auf Nachfrage der Gesetzeshüter leider kein Impf- bzw. Genesungszertifikat. Nachdem sie über ihren Verstoß aufgeklärt wurde, zeigte sie sich aber kooperationsbereit. Wenn man bei einer Kontrolle gleich zugibt, dass man die 2G-Regel missachtet hat, droht nur eine Strafe bis zu 500 Euro. Nur all jene, die unwillig sind und nicht mit den Behörden kooperieren, weil sie die 2G-Regel nicht akzeptieren, können mit bis zu 1.450 Euro bestraft werden.
Das droht Shops und Restaurants
Shopbesitzern und Gastronomen, die die 2G-Regel missachten, können mit einem Bußgeld von bis zu 3.600 Euro belegt werden. Das betrifft jedoch hauptsächlich Gastronomiebetriebe, wo verpflichtende 2G-Kontrollen vom Personal durchgeführt werden müssen. Im Handel erfolgen die Kontrollen nicht durch die Betriebe, sondern stichprobenartig durch die Exekutive. Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will klagt: "Die wenigen Kunden, die noch ins Geschäft kommen, werden von der Polizei vielfach auf unverhältnismäßige Weise kontrolliert und mit Strafen belegt, weil sie ihren Impfpass zu Hause oder im Auto vergessen haben."