Wien

Lokale tabu – Was Ungeimpfte in Wien noch nicht dürfen

Stadtchef Michael Ludwig verkündete am Donnerstag die Regeln für Wien. "Heute" fasst zusammen, was Ungeimpften verwehrt bleibt. 

Nikolaus Pichler
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Die Gastronomie bleibt auch weiterhin in Wien für Ungeimpfte tabu. 
Die Gastronomie bleibt auch weiterhin in Wien für Ungeimpfte tabu. 
viennaslide / picturedesk.com

Der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) hat sich am Donnerstag gegen 11 Uhr wieder mit seinem Beratergremium getroffen, um den Wiener Weg durch die Omikron-Welle zu besprechen. Zuletzt äußerte Ludwig Kritik am jüngsten Vorgehen des Bundes. Beobachter rechneten deswegen bereits mit eigenen, strengeren Regeln für die Bundeshauptstadt.

Am Donnerstag dann jedoch die Überraschung: Ludwig verkündete, dass Wien den Regeln des Bundes weitgehend folgen werde. So werde Wien sich unter anderem bei der ab Freitag in Kraft tretenden Verlängerung der Sperrstunde auf 24 Uhr, bei Veranstaltungen ohne zugewiesene Sitzplätze (50 Personen erlaubt, es gilt 2G mit Maske) sowie Veranstaltungen mit zugewiesenen Plätzen (ebenfalls 2G mit Maske) und der 2G-Regel den Maßnahmen aus dem Ministerium von Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein anpassen. Auch in Hotels gilt dann ab 19. Februar die 3G-Regel. 

Freizeit-Bereich auch weiter tabu für Ungeimpfte

Die 2G-Regel in der Gastronomie bleibe jedoch in Wien – im Unterschied zu den Maßnahmen des Bundes – weiterhin aufrecht. Der Stadtchef rechtfertigte den Schritt damit, da in der Gastro das Maskentragen nicht so leicht möglich sei. Damit gelten für Ungeimpfte auch weiterhin strikte Einschränkungen im Freizeitsektor. "Heute" hat die Liste der Tabuzonen für ungeimpfte Wiener:

GASTRONOMIE
➤THEATER
➤KINO
➤VERANSTALTUNGEN 

Unter Verweis auf Long Covid und schwere Verläufe verteidigte Ludwig, wie wichtig eine gute Testinfrastruktur sei und betonte erneut, welchen Wert die Corona-Schutzimpfung habe. Der Medizinische Direktor des Wiener Gesundheitsverbundes, Michael Binder sprach zudem davon, dass die Krankenhäuser weiterhin mehr Menschen aufnähmen als sie entließen.

Man sei am Peak der Omikron BA.1-Welle, allerdings gebe es eine Unbekannte: die Omikron BA.2-Variante, dies könnte den Peak verzögern. Derzeit werden 15 Prozent aller Infektionen durch BA.2 verursacht. Man sei am Ende der pandemischen Welle von Omikron, doch wegen BA.2 seien weitere Vorsichtsmaßnahmen wichtig, so Binders Tenor. Schlusswort: "Die Impfung hilft".

In allen anderen Bundesländern darf man ab 19. Februar auch wieder mit einem gültigen Coronatest in Restaurants und Cafes. Denn dort gilt dann wieder 3G (geimpft, genesen oder getestet) statt 2G (geimpft oder genesen).

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