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Ungarns Plakat-Botschaft ist für Kurz "inakzeptabel"

Mit seiner Plakatkampagne gegen Juncker und Soros hat Ungarns Premier Viktor Orbán auch Sebastian Kurz verärgert.

Heute Redaktion
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Ungarns Regierungschef Orbán schießt in einer Plakatkampagne gegen Jean-Claude Juncker und George Soros.
Ungarns Regierungschef Orbán schießt in einer Plakatkampagne gegen Jean-Claude Juncker und George Soros.
Bild: Reuters

Am Montag präsentierte die ungarische Regierung eine neue Plakatkampagne, mit der Stimmung gegen die Asylpolitik der EU gemacht wird. Auf den Plakaten zu sehen sind die grinsenden Gesichter von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und dem liberalen ungarischstämmigen US-Milliardär George Soros. Im Text darunter wird den beiden unterstellt, illegale Migration nach Ungarn zu fördern.

Kritik von vielen Seiten

Mit der Kampagne stößt Premier Viktor Orbán auf viel Gegenwind, nicht nur aus der EU. Die Kommission zeigte sich empört, Juncker forderte den Ausschluss von Orbáns Fidesz-Partei aus der EVP.

Auch von Bundeskanzler Sebastian Kurz kommen scharfe Worte: "Ich halte die Formulierungen der Plakatkampagne in Ungarn gegen Jean-Claude Juncker, die in weiten Teilen der EVP auf Unverständnis stößt, für inakzeptabel", ließ der ÖVP-Chef am Freitag in einer Stellungnahme an die APA wissen. EVP-Spitzenkandidat Markus Weber geht ebenfalls auf Distanz zu Orbán.

Orbán erklärte mit seiner "Informationskampagne", wie er selbst sie nennt, die ungarische Bevölkerung aufklären zu wollen und die "Migrationspläne der Brüsseler Bürokraten (zu) entlarven". (ek)