Mysterium im Ozean

Unerreichbarer Abgrund im Meer lässt Forscher rätseln

Der Boden des Lochs im Ozean konnte noch immer nicht erreicht werden. Allerdings ist man zu einer faszinierenden Erkenntnis gekommen.

Newsdesk Heute
Unerreichbarer Abgrund im Meer lässt Forscher rätseln
Ein Forschungsboot neben dem tiefsten Meeresloch der Welt.
ECOSUR

Die Weltmeere bergen für die Menschheit noch immer unzählige Geheimnisse. Eines davon sind sogenannte "Blue Holes" – enorme kreisrunde Löcher unter der Meeresoberfläche, die nach oben hin offen sind.

Sie entstehen häufig in alten Korallenriffen oder Kalkstein. Bei den meisten handelt es sich um ausgeschwemmte Höhlen, deren Decken eingestürzt sind.

Bodenlose Rekordtiefe

Bisher galt das "Dragon Hole" mit rund 301 Metern im Südchinesischen Meer als das Tiefste Blue Hole auf dem Globus. Nun wurde es vom "Taam Ja'"-Loch vor der mexikanischen Küste Yucatáns übertrumpft, welches von Forscherinnen und Forschern neu vermessen wurde.

Das Team ist bis zu 420 Metern vorgestoßen, allerdings haben sie noch immer nicht den Grund nicht erreicht. Die Breite der Öffnung beträgt 150 Meter.

Schallwellen scheiterten

Das Konstrukt wurde erst 2021 gefunden. Vergangenes Jahr wollte man mit Schallwellen die Tiefe ermitteln. Dies klappte aber nur bis zu 274 Metern.

Daher versuchte man es nun mit einem Kabel, woran ein Messgerät befestigt war, das Temperatur, Wasserdruck und andere Daten aufnehmen konnte.

Verborgenes Netz?

Zwar erreichte man keinen Boden, dafür entdeckten die Wissenschafterinnen und Wissenschafter Temperaturen und Salzgehalt, die bei naheliegenden Riff-Lagunen vorkommen.  Dies könnte auch der Grund sein, weshalb die Schallwellen 2023 keinen Erfolg zeigten.

Das Forschungsteam um Juan Carlos Alcérreca-Huerta von Ecosur vermutet, dass sich in der dunklen Tiefe ein verborgenes Netz von Tunneln und Höhlen befindet, das sich zum Ozean hin öffnet. Noch sind nicht alle Geheimnisse gelüftet. "In den Tiefen von Taam Ja' könnte sich auch eine biologische Vielfalt befinden, die ein einzigartiges Biotop bildet", so die Experten.

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS
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