Verschiebungen möglich

Umfrage-Hammer! Ändert DAS bei der Wahl noch alles?

Laut einer Umfrage konnte Kanzler Nehammer während der Hochwasserkrise mit seiner Performance punkten. Das könnte die Wahlkarten neu mischen.

André Wilding
Umfrage-Hammer! Ändert DAS bei der Wahl noch alles?
FPÖ-Chef Herbert Kickl und Bundeskanzler Karl Nehammer liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen.
Helmut Graf; Picturedesk; "Heute"-Collage

Der Polit-Talk "Aktuell: Die Woche" mit Moderator Meinrad Knapp, Politikberater Thomas Hofer und Meinungsforscher Peter Hajek lässt am Freitag um 22:25 Uhr bei ATV und auf Österreichs SuperStreamer JOYN die politische Woche Revue passieren. Unter anderem werden die Ergebnisse von Peter Hajeks aktueller Meinungsumfrage diskutiert.

Diesmal wollte man von 500 Österreicher in einer Feldarbeit von 16. bis 19. September wissen, welche Performance der Politiker zur Hochwassersituation ihnen am besten gefallen hat. Mehrfachnennungen waren möglich. Die Frage lautete: "Welche der folgenden Politiker sind Ihnen in der aktuellen Unwetter- und Hochwassersituation in Österreich positiv aufgefallen?"

Nehammer vor Mikl-Leitner

ÖVP-Chef und Bundeskanzler Karl Nehammer kommt bei der Befragung auf 24 Prozent. Mit etwas Abstand landet Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit 17 Prozent auf dem zweiten Platz, dicht gefolgt von Bundespräsident Alexander Van der Bellen mit 16 Prozent und Bundesparteivorsitzender der SPÖ Andreas Babler mit 15 Prozent.

FPÖ-Chef Herbert Kickl kommt auf 10, Grünen-Chef Werner Kogler auf 8 und NEOS-Parteivorsitzende Beate Meinl-Reisinger auf 5 Prozent. Madeleine Petrovic und Dominik Wlazny erreichen einen Prozentpunkt. Die größte Gruppe von 32 Prozent erklärt, dass ihnen keiner der genannten Politiker zugesagt hat.

Parteichefs dominieren bei Wählergruppen

Innerhalb der Wählergruppen dominieren die Parteichef. Bei den freiheitlichen Wähler sind 40 Prozent von keiner Performance der Politiker während der Hochwassersituation überzeugt. Herbert Kickl kommt auf 36 Prozent Zustimmung der eigenen Wählerschaft. Bei den ÖVP-Wählern erreicht Karl Nehammer 67 Prozent und Johanna Mikl-Leitner 40 Prozent. Alexander Van der Bellen kommt auf 23 Prozent.

Bei der SPÖ-Wählergruppe erhält Andreas Babler 44 Prozent Zustimmung zu seinem Umgang mit der Hochwasser-Krise. 23 Prozent waren mit keinem bzw. keiner der Politiker zufrieden. Alexander Van der Bellen (22 Prozent) und Karl Nehammer (21 Prozent) sind fast gleichauf.

Bei den Grün-Wähler nehmen naturgemäß Werner Kogler (41) und Alexander Van der Bellen (33 Prozent) die Spitzenplätze ein. Karl Nehammer (24 Prozent) und Johanna Mikl-Leitner (20 Prozent) landen bei den Grün-Wähler vor Andreas Babler (11 Prozent).

Mit 28 Prozent sind Nehammer und Van der Bellen bei den NEOS-Wähler besonders gut angekommen. 27 Prozent waren mit keiner bzw. keinem Politiker zufrieden und für 24 Prozent ist Parteichefin Beate Meinl-Reisinger am positivsten aufgefallen.

"Könnte noch für Verschiebungen sorgen"

"Das Hochwasser könnte im Wahlkampf-Finish noch für Verschiebungen sorgen. Bundeskanzler Nehammer konnte sich als Krisenmanager profilieren, den Grünen könnte das Extremwetter nützen, weil das Thema Klimawandel nach längerem Dämmerschlaf im Intensivwahlkampf nun wieder relevant ist", erklärt Meinungsforscherin Alexandra Siegl.

"Aktuell: Die Woche" Freitag, 20.09.2024, um 22:25 Uhr bei ATV. Jederzeit im Stream auf JOYN

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    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger

    Auf den Punkt gebracht

    • Der Polit-Talk "Aktuell: Die Woche" auf ATV und JOYN diskutiert die Ergebnisse einer Meinungsumfrage zur Performance österreichischer Politiker während der Hochwassersituation
    • Bundeskanzler Karl Nehammer führt mit 24 Prozent, gefolgt von Johanna Mikl-Leitner und Alexander Van der Bellen, während 32 Prozent der Befragten mit keinem der Politiker zufrieden sind
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