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Ukrainer klären Russen über Pornhub zum Krieg auf

Weil alle anderen Dienst blockiert wurden, versuchen Ukrainer und Russen nun, über Pornhub zum Krieg aufzuklären.

Leo Stempfl
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    Vor wenigen Minuten noch im Kreißsaal, mussten hochschwangere Frauen nach den Bombeneinschlägen schnell in Sicherheit gebracht werden.
    Vor wenigen Minuten noch im Kreißsaal, mussten hochschwangere Frauen nach den Bombeneinschlägen schnell in Sicherheit gebracht werden.
    Evgeniy Maloletka / AP / picturedesk.com

    Während Facebook, Twitter und Youtube in Russland mittlerweile blockiert werden, bleibt ein Internetdienst standhaft: Pornhub. Wie "Vice" berichtet, ist die Porno-Plattform einer der wenigen Dienste, auf denen sich russische Nutzer frei äußern können und unzensierten Zugang zu Informationen aus dem Westen haben.

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    Gegenüber "Vice" erzählt eine ukrainische Videoproduzentin von ihrer Situation. Statt Sexvideos am Balkon filmt sie von diesem nun die Bombenalarme und angespannte Situation in Kiew. Damit will sie aufzeigen, dass niemand vom Krieg verschont ist, dass es jeden treffen kann.

    "Unsere Regierung ist schuld"

    Andererseits gibt es aber auch Russen, die auf ihren Kanälen wiederum gegen den Angriffskrieg protestieren. Ein Pärchen lud etwa bereits vor einer Woche ein Videostatement hoch, in welchem sie den Krieg verurteilen und sagen, dass sie sich schämen würden.

    "Die ganze Welt hält unser Land für einen Aggressorstaat. Und daran ist nur unsere Regierung schuld. Das einzige, was wir jetzt machen können: Nicht still bleiben und unsere Meinung sagen", sagen sie darin.

    Wie lange auf Pornhub noch solche "Fake News" verbreitet werden dürfen (in Russland drohen für solche Aussagen 15 Jahre Haft), ist unklar. Im Gegensatz zu Unternehmen wie Sony, Nintendo, Paypal, Adidas, Nike, Disney, Netflix, Spotify, TikTok, Apple oder Google hat die Erotikplattform ihren Betrieb für russische Nutzer (noch) nicht eingestellt.

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      iStock, Privat (Montage: "Heute")