Ukraine

Ukraine-Drohne zerstört Putins Langstreckenbomber

Der Ukraine ist es offenbar gelungen, einen russischen Langstreckenbomber zu zerstören. Eine Drohne soll eine Tu-22M3 gesprengt haben.

Der Ukraine ist es offenbar gelungen, einen russischen Langstreckenbomber zu zerstören. Der Luftwaffenstützpunkt Soltsy-2 in der russischen Oblast Nowgorod, auf dem Tu-22M3 stationiert sind, wurde am Samstag von einer Drohne angegriffen. Bilder von schwarzem Rauch, der vom Stützpunkt aufsteigt, machten die Runde. Es war jedoch nicht klar, was da genau brannte. Nun sind Fotos aufgetaucht, die eine Tu-22M3 zeigen, die auf dem Stützpunkt in Flammen steht.

Die Bilder tauchten zuerst auf Telegram auf und sind inzwischen auch in anderen sozialen Netzwerken zu finden. Das russische Verteidigungsministerium teilte auf seinem Telegram-Kanal mit, dass ein nicht näher bezeichnetes Flugzeug durch einen Drohnenangriff beschädigt worden sei. In Anbetracht der Bilder ist aber davon auszugehen, dass der Langstreckenbomber, der auch im Ukraine-Krieg zum Einsatz kommt, komplett zerstört wurde.

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    Dänemark und die Niederlande werden der Ukraine F-16-Kampfjets liefern.
    Dänemark und die Niederlande werden der Ukraine F-16-Kampfjets liefern.
    via REUTERS

    "Eskalation des Konflikts"

    Der Luftwaffenstützpunkt befindet sich rund 180 Kilometer südlich von St. Petersburg, 500 Kilometer westlich von Moskau und 160 Kilometer östlich des Nato-Mitglieds Estland. Die Drohne konnte also tief in russisches Territorium fliegen, ohne abgewehrt zu werden. Das Kiewer Arsenal an Langstreckendrohnen hat sich in den letzten Monaten erheblich vergrößert, sodass regelmäßige Angriffe auf russisches Territorium zur Realität geworden sind.

    Indes gibt es Wirbel in Dänemark. Nach der Zusage von F-16-Kampfjets an die Ukraine hat der russische Botschafter in Kopenhagen, Wladimir Barbin, Dänemark eine Verschärfung des Konflikts vorgeworfen. Die Entscheidung, "der Ukraine 19 F-16-Kampfjets zu schenken, führt zu einer Eskalation des Konflikts", erklärte Barbin am Montag gegenüber der AFP. Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski zeigte sich indes in Kopenhagen siegesgewiss.

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