Kuriose Szene
UEFA greift durch! Kein Red Bull für Leipzig-Star
Da kennt die UEFA keinen Spaß. Leipzig-Star Xavi Simons wurde bei einem Medientermin das Red Bull, aus dem er genüsslich trank, weggenommen.
Der niederländische Star-Spieler war am Dienstagabend Teil der Pressekonferenz vor dem Champions-League-Duell der Leipziger mit dem englischen Traditionsklub Liverpool (Mittwoch, 21 Uhr). Simons erschien auf dem Podium mit einer Dose des Energydrink-Riesen und Leipzig-Sponsors Red Bull in der Hand. Eine durchaus übliche Praxis bei Sportlern, die beim flügel-verleihenden Dosen-Konzern unter Vertrag stehen. Das sieht man bei Ski-Stars im Weltcup, die mit der Dose in der Hand TV-Interviews absolvieren, ab und zu daraus trinken, oder Formel-1-Ass Max Verstappen, der auch bei offiziellen FIA-Auftritten immer wieder den Energydrink bei sich hat.
Während Leipzigs Pressesprecher beim Medientermin einleitende Worte sprach, den niederländischen Star-Spieler und Trainer Marco Rose vorstellte, öffnete Simons die Energydrink-Dose, nahm genüsslich einen Schluck des picksüßen Getränks. Das kam bei der UEFA aber so gar nicht gut an.
UEFA-Beauftragte greift ein
Denn blitzschnell flitzte eine UEFA-Beauftragte zum Podium und nahm dem 21-jährigen Niederländer die Red-Bull-Dose einfach weg. Bei Bewerben des europäischen Fußballverbands dürfen nämlich nur offizielle UEFA-Sponsoren auftreten. So standen auf dem Podium etwa "Gatorate"-Flaschen, das Teil von "PepsiCo" ist – ein offizieller UEFA-Sponsor.
In der Liveübertragung der Pressekonferenz war die Szene nicht zu sehen gewesen. Da sah man Trainer Rose in Großaufnahme. Auffällig aber: Zuvor stand die Dose noch bei Simons, wenig später war sie verschwunden.
Laut "Bild"-Informationen soll RB Leipzig nun zwar keine Strafe drohen, der Verein werde aber wohl ermahnt und steht künftig unter ganz genauer Beobachtung.
Auf den Punkt gebracht
- Leipzig-Star Xavi Simons wurde bei einer Pressekonferenz vor dem Champions-League-Spiel gegen Liverpool von einer UEFA-Beauftragten seine Red-Bull-Dose weggenommen, da nur offizielle UEFA-Sponsoren erlaubt sind
- Obwohl RB Leipzig keine Strafe droht, wird der Verein künftig unter genauer Beobachtung stehen