Wirtschaft

Übler Verdacht: Wurde Diesel künstlich verteuert?

Mit durchschnittlich 2,034 € je Liter war der Oktober laut ÖAMTC der teuerste Diesel-Monat aller Zeiten.

Das Tanken ist für viele nicht mehr leistbar.
Das Tanken ist für viele nicht mehr leistbar.
Getty Images/iStockphoto

Auch ein Ärgernis: Diesel ist mittlerweile um bis zu 30 Cent teuer als Super, angeblich weil er so knapp ist. "Falsch", behauptet nun das NDR-TV-Aufdeckermagazin "Panorama 3" und bringt Verstörendes an den Tag.

An Realität vorbei: Laut NDR orientieren sich Europas Ölhändler überwiegend am Preis-Infodienst Platts mit Sitz in London. Dort werden Märkte, Mengen und mögliche Probleme beobachtet und daraus Preise ermittelt, unter anderem für Diesel.

Preise künstlich erhöht

Allein: Schon seit Juni berücksichtigt Platts als Vorgriff auf die EU-Sanktionen (gelten ab 2023) Mengen aus Russland nicht mehr bei der Berechnung, obwohl von dort weiter Diesel nach Europa fließt. Die Folge: Das Angebot wirkt kleiner, als es tatsächlich ist. Das treibt die Preise künstlich in die Höhe.

ÖAMTC greift ein: Unklar ist, wie weit Ölmultis ihre Finger im Spiel haben. Profiteure sind sie auf jeden Fall, wie jüngste Rekordbilanzen zeigen. Als Reaktion auf den NDR-Bericht hat sich der ÖAMTC an die EU-Kommission gewandt und fordert ein Eingreifen.

1/61
Gehe zur Galerie
    <strong>18.12.2024: Schild vor Restaurant löst hitzige Debatte aus.</strong> Ein Restaurant an der Nordsee ruft Gäste auf, doch bitte nett zu der Bedienung zu sein. <a data-li-document-ref="120078967" href="https://www.heute.at/s/schild-vor-restaurant-loest-hitzige-debatte-aus-120078967">Auf Facebook wird das Schild dazu hitzig diskutiert &gt;&gt;&gt;</a>
    18.12.2024: Schild vor Restaurant löst hitzige Debatte aus. Ein Restaurant an der Nordsee ruft Gäste auf, doch bitte nett zu der Bedienung zu sein. Auf Facebook wird das Schild dazu hitzig diskutiert >>>
    Screenshot Facebook/Markus Reperich; Google Street View